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·20. Januar 2025
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Chiara Appendino musste sich wegen Sicherheitsmängel bei einem Public Viewing des Champions-League-Finals 2017 verantworten.
Mehr als sieben Jahre nach der tödlichen Massenpanik beim Public Viewing des Champions-League-Endspiels 2017 ist die frühere Turiner Bürgermeisterin Chiara Appendino zu einer Bewährungsstrafe von 17 Monaten verurteilt worden. Ihr damaliger Stabschef erhielt in dem Berufungsprozess die gleiche Strafe. In der ersten Instanz 2021 hatte das Gericht 18 Monate verhängt.
Bei der Panik auf der Piazza San Carlo waren zwei Menschen gestorben und über 1.500 verletzt worden. Damals hatten 30.000 Menschen das Champions-League-Finale zwischen Juventus Turin und Real Madrid (1:4) verfolgt, als Randalierer die Massenpanik auslösten, indem sie in der Menschenmenge Pfefferspray versprühten. Zudem explodierten Feuerwerkskörper, was die Zuschauer einen Bombenanschlag vermuten ließ. Vier Personen wurden zu langen Haftstrafen verurteilt.
Appendino hatte sich wegen unzureichender Sicherheitsvorkehrungen verantworten müssen. Augenzeugen hatten über mangelnde Fluchtwege auf dem Platz geklagt. Außerdem habe die Stadt kein Glasflaschenverbot verhängt. Viele Fans verletzten sich im Gedränge an Glasscherben.
Foto © AFP/SID/MIGUEL MEDINA