90PLUS
·25. September 2022
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News | Nasser Al-Khelaifi ist nicht nur Präsident von Paris St. Germain, sondern auch von der European Club Association. Daher blickt er auch auf das Agieren anderer Vereine und fand keine lobenden Worte für den Ansatz des FC Barcelona.
Paris St. Germain betreibt mithilfe des katarischen Engagements einen hohen finanziellen Aufwand, um die Champions League zu gewinnen. In handelnder Position befindet sich Nasser Al-Khelaifi (48), der mittlerweile auch der European Club Association (ECA) vorsteht, die am Samstag ihre 28. Generalversammlung ausrichtete.
Während seiner Rede ging er auch auf die wirtschaftlichen Entscheidungen anderer Vereine ein und betonte, ohne den Namen des FC Barcelona zu nennen, dass „magische finanzielle Deals“ nicht ausreichen würden, um einen nachhaltigen Weg für die Zukunft des Klubs zu finden (via Foot Mercato).
Hohe Schulden und magische Finanzgeschäfte seien aus Sicht von Al-Khelaifi kein nachhaltiger Weg: „Wir müssen langfristig denken, nicht kurzfristig.“ Der FC Barcelona vertrat im Transfersommer einen entgegensetzten Ansatz, verkaufte Anteile an TV-Geldern sowie dem vereinseigenen TV-Sender oder der Merchandise-Abteilung, um die Transfers von Robert Lewandowski (34), Raphinha (25) und Jules Koundé (23) für über 150 Millionen Euro Ablöse finanzieren zu können.
Dabei haben die Katalanen aktuell über eine Milliarde Euro an Schulden, auch bei eigenen Spielern, die während der Corona-Pandemie Gehaltsstundungen akzeptierten. Dennoch ging der Klub auf Einkaufstour, um international nicht den Anschluss zu verlieren. Darum muss sich Paris St. Germain und dessen Präsident Al-Khelaifi keine Sorgen machen, solange sich der Verein in katarischen Händen befindet.
(Photo by BERTRAND GUAY/AFP via Getty Images)