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·13. August 2020

Wechsel-Muffel Flick, Gattuso schöpft jede Möglichkeit aus

Artikelbild:Wechsel-Muffel Flick, Gattuso schöpft jede Möglichkeit aus

In Vorbereitung des Restarts im internationalen Fußball haben die Regelhüter des IFAB den national zuständigen Verbänden die Möglichkeit eröffnet, das Wechselkontingent auf fünf zu erhöhen. Alle wesentlichen Wettbewerbe haben die Chance ergriffen, die die Belastung der Profis im engen Spielrhythmus steuern soll.

Das Echo unter Protagonisten uns Fans ist gespalten. Die einen freuen sich, dass mehr Spieler eine Chance auf Einsatzzeiten erhalten oder über neue taktische Optionen. Die anderen wittern eine Bevorteilung für die großen Klubs, die sich mit viel Geld einen teuren Kader halten, und so auch eine starke Bank aufweisen. Doch wie haben die Trainer sich überhaupt angepasst? Das amerikanische Portal ESPN hat die passende Statistik parat.


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Gattuso lässt nichts unversucht

Dabei fällt sofort auf, dass von Liga zu Liga große Unterschiede bemerkbar wurden. 13 Vereine in den vier großen Ligen (Frankreich hatte seine Saison frühzeitig beendet) wechselten durchschnittlich mindestens als 4,75 Mal pro Partie, davon stammen alleine sieben aus der italienischen Serie A. Mit dem SSC Neapel gibt es sogar einen Verein, der jede einzelne Wechselmöglichkeit ausgeschöpft hat. Chefcoach Gennaro Gattuso ließ also nichts unversucht. Aus der Bundesliga finden sich mit Mainz 05 und dem 1.FC Köln zwei Teams unter den Top 10 der Wechsel, sie nutzten im Schnitt 4,78 Mal pro Spiel die Gelegenheit.

Burnley braucht nicht mal drei Wechsel

Während die Wechsel-Könige also in Italien weilen, stammen die Muffel vor allem aus England. In der Premier League wurde die neugeschaffene Möglichkeit am wenigsten ausgenutzt. Wenig verwunderlich scheint daher, dass die Teams die Fortführung der Regeländerung zur neuen Saison mehrheitlich abgelehnt haben. 14 Klubs aus den Top-Ligen wechselten höchstens 3,8 Mal pro Spiel, davon stammen gleich zehn von der Insel. Mit dem FC Burnley findet sich sogar ein Klub wieder, der nicht mal annähernd auf die gewöhnlichen drei Wechsel pro Spiel kam.

Auch Flick ein Wechsel-Muffel

Nach dem Restart der Premier League wechselte Teammanager Sean Dyche schwer fassliche 1,78 Mal pro Partie einen Spieler aus. Nicht ganz so extrem, aber doch merklich zu den Wechsel-Muffeln gehört auch Hansi Flick. Obwohl der FC Bayern häufig die Gelegenheit gehabt hätte, seine Topspieler zu schonen, wechselte der Rekordmeister durchschnittlich 3,67 Mal pro Spiel. Damit liegt Flick deutlich unter dem Gesamtschnitt der vier Top-Ligen, der bei 4,29 Auswechslungen lag.

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