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·21. November 2022
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Spielbericht: Den Abschluss des 2. WM-Tages absolvierten die USA und Wales. In einem umkämpften Spiel trennten sich beide Teams 1:1 Unentschieden.
Zwei Überraschungen gab es in der Startelf der US-Boys. Mit Brenden Aaronsson (Leeds United) und Giovani Reyna (Borussia Dortmund) saßen zwei hochveranlagte Kreativspieler zunächst auf der Bank, doch ihre Vertretungen zeigten, warum auf sie gesetzt wurde.
Timothy Weah auf rechts sorgte mit seinem Tempo immer wieder für Dynamik und war in der neunten Minute gleich für die erste Großchance verantwortlich. Nach einem hohen Zuspiel verarbeitete der 22-Jährige den Ball in der Luft technisch anspruchsvoll und flankte Rodon in der Mitte an, der nicht mehr ausweichen konnte und seinen Keeper Hennessey zu einem guten Reflex zwang. In der Anschlussaktion köpfte der Ex-Bremer Josh Sargent einen Kopfball an den Außenpfosten.
In jeder Minute des ersten Durchgangs zeigte sich die USA höchst motiviert – teilweise auch etwas übermotiviert. McKennie und Dest sahen aufgrund überharter Aktionen im Laufe des ersten Durchgangs den gelben Karton. So intensiv wie die vereinigten Staaten auftraten, so passiv fanden die Waliser in die Partie. Wenig Zweikampfhärte und ein passives Defensivverhalten sorgten in der 36. Minute für den verdienten Rückstand.
Nach einem starken Solo von Christian Pulisic startete Weah durch, nahm den Ball optimal mit und schoss den Ball flach ins Tor. Diese Führung verwalteten die vereinigten Staaten in die Halbzeitpause.
Zur Pause wechselte Cheftrainer Robert Page und brachte Kieffer Moore für den blassen Daniel James. Der robuste Stürmer änderte prompt das Spielgeschehen. Zwar erspielten sich die Briten zunächst keine großen Gelegenheiten, doch sie kamen deutlich besser in die Partie.
Beide Teams neutralisierten sich in den ersten 20 Minute in Halbzeit zwei. Gareth Bale probierte häufig anzukurbeln, doch sein Pendant auf Seiten des Gegners Christian Pulisic agierte in seinen Aktion deutlich glücklicher.
So dauerte es bis zur 64. Spielminute, ehe die Waliser die erste nennenswerte Chance auf das Papier brachten. Nach einer Flanke von Wilson stieg Ben Davies hoch und zwang Turner zu einer starken Parade. Die anschließende Ecke setzte Aktivposten Moore knapp über die Querlatte.
Um die Drangphase von Wales zu stoppen, agierte Gregg Berhalter und brachte mit Aaronson, Wright, Acosta und Yedlin vier neue Akteure, Page hingegen wechselte offensiv und brachte Hoffnungsträger Brennan Johnson für Neco Williams.
Die neue offensive Ausrichtung sollte auch gleich belohnt werden. In der 82. Minute brachte Ramsey eine Hereingabe von außen ins Zentrum, wo Zimmermann Bale in die Beine sprang und einen unnötigen Elfmeter forcierte. Der Gefoulte ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und traf zum 1:1 Ausgleich.
Nach elf Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Abdulrahman Al Jassim die Partie ab. Für beide Mannschaften geht es damit wohl um den zweiten Platz hinter England, die ihr Auftaktspiel souverän gegen den Iran mit 6:2 gewannen.
USA: Turner – Dest (74. Yedlin), Zimmermann, Ream, Robinson – Adams, McKennie (66. Aaronson), Musah (74. Acosta) – Sargent (74. Wright), Weah (88. Morris), Pulisic
Wales: Hennessey – Roberts, Mepham, Rodon, Davies, Williams (78. Johnson)- Ramsey, Ampadu (90. Morrell) – Wilson (90. Thomas), Bale, James (46. Moore)
Tore: 1:0 Timothy Weah (36.), 1:1 Bale (82.)
(Photo by JEWEL SAMAD/AFP via Getty Images)