Watzke weist Olympia-Kritik zurück: "Das geht beim besten Willen nicht" | OneFootball

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·29. Juli 2021

Watzke weist Olympia-Kritik zurück: "Das geht beim besten Willen nicht"

Artikelbild:Watzke weist Olympia-Kritik zurück: "Das geht beim besten Willen nicht"

Das Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele war 18 Mann groß. Hans-Joachim Watzke weist die daraufhin entstandene Kritik an der Bundesliga mit Verweis auf die EURO zurück.

Anstelle der erlaubten 22 Spieler trat Deutschland mit 18 Akteuren bei den Olympischen Spielen an. U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz missfiel die Ausgangslage für das Turnier in Tokio, das für Deutschland bereits nach der Gruppenphase zu Ende ist. "Ich glaube, dass keine Sportart nicht alle Kaderplätze besetzt. Ich finde, das ist kein optimales Zeichen vom Fußball - bei allem Verständnis", sagte Kuntz laut Spox. Zwar hätten "sehr viele Vereine" den DFB "super unterstützt", andere hätten jedoch "mit der Unterstützung hinter dem Berg gehalten", so der 58-Jährige.


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Watzke: "Die Klubs sollen das schwächste Glied in der Nahrungskette sein?"

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, weist die Kritik an der mangelnden Bereitschaft einiger Vereine, ihre Spieler für Olympia abzustellen, zurück: "Man kann nicht erst eine EURO spielen, dann Olympia spielen. Und diejenigen, die das Ganze bezahlen - das sind die Klubs -, die sollen das schwächste Glied in der Nahrungskette sein? Das geht beim besten Willen nicht", sagte Watzke in einer Medienrunde.

"Wir konnten nicht mehr tun"

Der 62-Jährige verwies auf den Umstand, dass BVB-Coach Marco Rose über weite Strecken der Vorbereitung auf zahlreiche Leistungsträger verzichten muss. "Wenn Sie die letzten drei Wochen die Vorbereitung von Borussia Dortmund verfolgt haben: Hatten Sie den Eindruck, dass wir Spieler abgeben konnten, ohne den ganzen Laden einzustellen?", fragte Watzke in Richtung der anwesenden Medienvertreter und betonte: "Wir können nichts für die Terminierung. Ich bin nicht für die deutsche Olympia-Mannschaft verantwortlich, sondern für Borussia Dortmund. Wenn ich gesehen habe, wie wir uns diese drei Wochen an allen Ecken behelfen mussten, muss ich ganz ehrlich sagen: Dafür war auch nicht mehr Raum. Die Vorwürfe weise ich zurück. Wir konnten nicht mehr tun."

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