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·30. Oktober 2020

Watzke: "Albtraum, den ich mir so nie hätte vorstellen können"

Artikelbild:Watzke: "Albtraum, den ich mir so nie hätte vorstellen können"

Borussia Dortmund gilt als einer der wirtschaftlich gesündesten Top-Klubs in Europa. Die Arbeit, die unter Federführung von Hans-Joachim Watzke seit etwa 15 Jahren geleistet wird, ist beispielgebend. Die Corona-Pandemie macht sie ein Stück weit zunichte.

"Wir sind durchfinanziert, egal, was passiert", versichert der Leiter der Geschäftsführung des BVB gegenüber den Ruhr Nachrichten, dass aktuell für die Schwarzgelben keine existenzbedrohende Lage herrsche. Dennoch gleiche die Situation einem "Albtraum, den ich mir so nie hätte vorstellen können", wie Watzke drastisch formuliert. Über Jahre hatte der BVB unter seiner Leitung ein Polster angehäuft. "Und nun schmilzt es dahin, das ist bitter."


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Minus von 'nur' 75 Millionen Euro nicht mehr erreichbar?

So erklärt sich wohl auch die Position des BVB in der Frage nach dem neuerlichen Zuschauer-Ausschluss, den die Bundesregierung und Landesregierungen unter der Woche beschlossen hatten. "Das kostet auch den BVB etliche Millionen Euro an Einnahmen", sagt Watzke. Unter diesen Umständen scheint die ohnehin schon schlechte Prognose eines minus von bis 75 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr nicht aufrechtzuerhalten.

"Müssen und werden mit der Mannschaft sprechen"

"Momentan können wir das natürlich nicht erreichen", sagt Watzke. Stattdessen sind Maßnahmen gefordert, um die Auswirkungen so weit es geht einzudämmen. "Wir müssen und werden mit der Mannschaft sprechen, wie es mit dem Gehaltsverzicht weitergeht", kündigt der BVB-Boss etwa für den wohl wahrscheinlichen Fall an, dass auch im Kalenderjahr 2021 ohne Ticketverkäufe zu rechnen ist. Aktuell verzichten die Profis dem Bericht des Lokalblatts zufolge bis Jahresende auf zehn Prozent ihrer Bezüge.

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