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Paul Witte·29. März 2023

Was zum Geier ist eigentlich ... die Abwehrsichel? 🤔

Artikelbild:Was zum Geier ist eigentlich ... die Abwehrsichel? 🤔

Abwehrsichel. Das klingt im Zeitalter der neu-modernen Taktikbegriffe zunächst bestialisch, stellt aber ein grundlegendes Konzept des Verteidigens dar. Sie darf bei keinem Trainer auf der Taktiktafel fehlen. Egal ob in der Kreis- oder Bundesliga, alle Verteidiger nutzen die Abwehrsichel.

Aber was zum Geier ist eigentlich diese Abwehrsichel? Feinschmecker nutzen alternativ vielleicht den Begriff „Abwehrbanane“. Denn entscheidend ist, wie die Verteidiger den ballführenden Spieler der gegnerischen Mannschaft anlaufen.


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Die taktische Grundordnung ist hierbei die Viererkette. Die Abwehrreihe agiert immer als Block. Das heißt, dass sie immer als Einheit in Richtung des Balls verschiebt. Das Ziel ist es, eine Überzahl in Ballnähe zu schaffen.

Um die kompakte Überzahl zu gewährleisten, verteidigt eine Viererkette in zwei Grundstellungen: Befindet sich der Ball bei dem gegnerischen Flügelspieler, wird in der Abwehrsichel (Banane) verteidigt. Wenn ein zentraler Gegenspieler den Ball führt, wird hingegen im Abwehrdreieck verteidigt.

Beim Abwehrdreieck rückt ein Innenverteidiger aus der Viererkette hervor und der andere sowie der Außenverteidiger etwas ein. Auf diese Weise soll ein Schnittstellenpass verhindert und der Gegenspieler dazu gezwungen werden, den Ball auf die Außen zu spielen.

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Wenn das passiert, bildet sich die sogenannte Abwehrsichel, in der der Außenverteidiger den Gegner anläuft. Der Außenverteidiger wird in diesem Moment vom ballnäheren Innenverteidiger abgesichert. Die beiden anderen Verteidiger rücken nach, um die Abstände gering zu halten. Spielt der Gegner nun einen Pass von außen in die Tiefe, kann der Innenverteidiger den Ball ablaufen und der Außenverteidiger seinerseits in die Mitte rücken.