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Matti Peters·26. April 2023

🤔 Was zum Geier ist eigentlich... der Schienenspieler?

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Begriffe wie Spielzug oder Tormaschiene sind in der Fußballsprache schon eine gefühlte Ewigkeit verankert, daher sitzt man da auch nicht mehr gedanklich im ICE und durchquert die Landschaft.

In einer Zeit in der die Spielidee der Trainergarde und taktische Feinheiten über das „Geht’s raus, spielt’s Fußball!“ von Franz Beckenbauer hinausgeht, verwundert es also auch nicht, wenn immer wieder neue Begriffe ihre Hochkonjunktur erleben.


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Dass der Sprachgebrauch der Kommentatoren und Experten fast schon inflationär durch den „Schienenspieler“ erweitert wurde, dürfte am Trend zur Fünferkette liegen. Aber wer oder was zum Geier ist das eigentlich?



Schienenspieler bezeichnet einen Außenspieler, der den Flügel oder die Außenbahn wie auf Schienen herauf- und herunterrennt. Er soll die gesamte Länge des Platzes beackern, in der vordersten Angriffslinie Breite schaffen und so den gegnerischen Defensivverbund auseinanderziehen.

Die Schiene befindet sich in dem Fall parallel zur Seitenlinie. Je stärker er an ihr klebt, desto effektiver kann die gesamte Spielfeldbreite genutzt werden. Rauf und runter geht es dabei im Minutentakt. Zu eklatanten Verspätungen, wie es beispielsweise bei einem berühmten Bahnunternehmen häufig der Fall ist, kommt es bei den lauffreudigen Spielertypen kaum. Auf Schienenersatzverkehr müssen die Trainer dementsprechend nur äußerst selten setzen.

Die Fünferkette ermöglicht es den Außenverteidigern, äußerst offensiv aufzutreten: Hinten sichern drei Verteidiger ab, es entsteht keine riesige Lücke in der Abwehrkette.

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Gerade bei den Spitzenteams sind die Außenspieler mehr Außenstürmer denn Außenverteidiger. Ansgar Knauff schaffte es so bei Eintracht Frankfurt zügig vom Abstellgleis auf die Überholspur. Das zeigte vor allem die Vorsaison als der SGExpress die Konkurrenz in der Europa League mit diesem Spielsystem überrollte und am Ende sogar in den Siegerbahnhof einfuhr.