Was macht der denn? Vom HSV in die weite Welt und ein Lewandowski-Groupie | OneFootball

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Matti Peters·23. Juli 2022

Was macht der denn? Vom HSV in die weite Welt und ein Lewandowski-Groupie

Artikelbild:Was macht der denn? Vom HSV in die weite Welt und ein Lewandowski-Groupie

Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.

Julian Pollersbeck (Olympique Lyon)

Vor fünf Jahren standen dem Keeper alle Türen zu einer großen Karriere auf. Mit dem DFB-Nachwuchs hatte er gerade die U21-Europameisterschaft als Stammtorhüter gewonnen und den Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zum Hamburger SV gewagt. Ein Missverständnis, wie sich herausstellen sollte.


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51 Mal lief er dennoch für den HSV auf, bevor er weiterzog. Im Sommer 2020 schloss sich der 1,95-Meter-Mann Olympique Lyon an. Zu seinem ersten Einsatz kam er allerdings erst knapp ein Jahr später – beim Prestigeerfolg gegen AS Monaco als Vertretung für die eigentliche Nummer eins Anthony Lopes. In der Folge hieß es also wieder Bankplatz für Pollersbeck.

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In der vergangenen Spielzeit kamen nur sechs Ligaspiele und zwei Einsätze in der Europa League hinzu. Darunter 90 Minuten bei der Rückspielpleite im Viertelfinale. An seinem Status als Backup wird sich wohl auch nichts ändern. Darum hat Lyon den 27-Jährigen nach Informationen der ‚L’Èquipe‘ auch bei mehreren Klubs angeboten. Bislang ohne Ergebnis.


Marc Hornschuh (FC Zürich)

In seiner Vita werden zwei deutsche Meisterschaften und ein DFB-Pokalsieg angeführt. Er galt als großes BVB-Juwel, stand letztlich aber nur zwei Mal im Kader der beiden letzten Meistermannschaften, die nicht Bayern München hießen. Retrospektiv hätte er mehr „Geduld“ haben müssen, wie Hornschuh im Interview mit der ‚Bild‘ verriet.

Nach erfolglosen Stationen unter anderem beim FC Ingolstadt und dem FC St. Pauli entschied sich der heute 31-Jährige im vergangenen Sommer für einen Wechsel nach Zürich, wo er gemeinsam mit Trainer André Breitenreiter ein kleines Fußballmärchen schrieb und mit dem FCZ die erste Schweizer Meisterschaft nach 13 Jahren holte. Ein spätes Karriere-Highlight in einer europäischen ersten Liga.

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Daran dass Hornschuh nie aufgehört hat an seinem Traum zu arbeiten, ist nach eigener Aussage auch ein gewisser Robert Lewandowski nicht ganz unbeteiligt. Zu seiner BVB-Zeit war es der Pole der ihm zeigte was Disziplin als Profi bedeutet. Hornschuh wurde gewissermaßen zum Lewandowski-Groupie.

„Vor dem Training war er ständig im Kraftraum, hat unheimlich hart gearbeitet. Es war einfach geil, sich im Training gegen diesen Super-Torjäger beweisen zu können. Heute sendet Lewandowski ein wichtiges Signal an die Fußballwelt: Du bist auch mit 34 noch nicht abgeschrieben, sondern kannst dank der richtigen Einstellung sogar auf Weltklasse-Niveau abliefern. Das motiviert mich jeden Tag zusätzlich“, erklärte der Verteidiger in der ‚Bild‘.


Tolgay Arslan (Udinese Calcio)

Ein weiterer ehemaliger HSV-Profi treibt sich mittlerweile in der Serie A herum und avancierte in Udinese auf Anhieb zum Stammspieler. Nach fast 100 Spielen für den Hamburger SV zwischen 2009 und 2015 zog es den Mittelfeldmotor zu Beşiktaş  nach Istanbul, wo er sogar zwei Meisterschaften feierte. Weil er sich aber aufgrund von wiederholt ausstehender Gehaltszahlungen mit der Klubführung anlegte, folgte ein unrühmlicher Abgang nach Suspendierung.

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Wie Arslan in einem Interview mit ‚Spox‘ und ‚Goal‘ verriet, wechselte er wenig später aus der „Emotion und Wut“ heraus zum Stadtrivalen Fenerbahçe. Im September 2020 zog es ihn dann nach einvernehmlicher Vertragsauflösung nach Italien weiter. Während er dort in seiner ersten Spielzeit mit Udinese Calcio noch bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg kämpfte, gab es in der vergangenen Saison wenig Sorgen im sicheren Tabellenmittelfeld.