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Max von Stuckrad-Barre·30. Oktober 2022
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Max von Stuckrad-Barre·30. Oktober 2022
Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.
Elias Kachunga führt nicht nur bis heute die Liste der Paderborner Bundesliga-Torschützen an, ihm gelang auch die erste Bude der Ostwestfalen überhaupt im Oberhaus. Vor einiger Zeit erinnerte der Kongolese sich im Gespräch mit dem ‚kicker‘ an den Treffer beim 2:2 gegen Mainz: „Moritz Stoppelkamp war links gestartet und wollte nach vorne durchspielen. Zwei Mainzer lenkten den Ball ab, genau vor meine Füße. Ich habe mit rechts aus ungefähr 16 Metern abgezogen.“
Acht Jahre später und zwei Klassen weiter unten geht Kachunga nach den Stationen Ingolstadt, Huddersfield und Sheffield Wednesday heute für englischen Traditionsklub Bolton Wanderers auf Torejagd.
Wobei das mit der Torejagd so eine Sache ist. Beziehungsweise eben keine Sache: In der aktuellen Saison gelangen Kachunga genau null Tore, auch in der letzten Spielzeit waren es nur zwei Treffer. Für Trainer Ian Evatt scheint es auf die Tore des 30-Jährigen allerdings nicht wirklich anzukommen. In der letzten Saison schon eine feste Größe auf Rechtsaußen, kommt der frühere Hertha- und Gladbach-Profi auch in dieser Saison schon auf 14 Einsätze.
Als Weston McKennie 2020 zu Juventus wechselte, ging er als eins der größten Schalker Talente. Für die Bianconeri machte der Amerikaner seitdem beachtliche 90 Pflichtspiele und obwohl er auch aktuell unter Massimiliano Allegri gesetzt ist, könnte der Italienausflug schon bald wieder vorbei sein.
Da Juve durch das vorzeitige Ausscheiden in der Champions League eine große Summe entgeht, sind die Turiner offenbar auf Transfereinnahmen angewiesen. McKennie gilt deshalb als Verkaufskandidat.
Dem italienischen Portal ‚Calciomercato.com‘ zufolge sei dabei auch Schalkes Erzrivale Borussia Dortmund an einem Wintertransfer interessiert. Ein Wechsel, der McKennie in Gelsenkirchener Fanseelen, wo man für so etwas wegen Hochverrats angeklagt wird, teuer zu stehen kommen könnte.
Sollte es Weston McKennie tatsächlich zum BVB ziehen, ist ihm nur zu wünschen, dass es für ihn dort etwas besser läuft, als bei Emre Mor. 2016 noch als Megatalent gehandelt, erinnern sich heute allein ausgesprochen pflichtbewusste Dortmunder Chronisten an die eine BVB-Saison des heute 25-Jährigen. Zwölf Ligaspiele (ein Tor, eine Rote Karte) später zog es den Türken schon zu Celta nach Vigo, von wo aus eine jahrelange Leih-Odysee beginnen sollte.
Die schließlich bei Karagümrük endete. Dort klappte es zum ersten Mal mit viel Spielzeit und wirklich guten Leistungen, sodass Fenerbahçe im Sommer für zwei Millionen Euro zuschlug. Mit dem dritten Istanbuler Klub seiner Karriere nimmt Mor in dieser Saison an der Euro League teil. Und wie:
Auch abgesehen vom beeindruckenden Comeback gegen Rennes läuft es für Mor und Fenerbahçe derzeit unerwartet gut: In der Liga stehen die Kanarienvögel nach zehn Partien an der Tabellenspitze.
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