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Philipp Overhoff·16. Juli 2023

Was macht der denn? Kreisliga-Spezial mit Favre-Liebling & Ex-Dortmunder

Artikelbild:Was macht der denn? Kreisliga-Spezial mit Favre-Liebling & Ex-Dortmunder

„Der hat den Fußball doch nie geliebt.“ Das ist ein Satz, den man über heutige Profi-Fußballer immer mal wieder hört. Wie richtig solche Aussagen im Einzelfall sein mögen, darüber lässt sich streiten. Fest steht aber, dass dieses Klischee auf die drei folgenden Ex-Profis mal so gar nicht zutrifft. In der aktuellen Ausgabe von „Was macht der denn?“ schauen wir auf drei ehemalige Bundesliga-Stars, die den grünen Rasen mittlerweile auf Amateur-Ebene beackern.

Konstantin Rausch (SG Lachendorf/Beedenbostel)

In Diensten von Hannover, Stuttgart, Darmstadt und Köln absolvierte Konstantin Rausch insgesamt 246 Bundesligaspiele, in denen er 13 Tore und 25 Vorlagen verbuchen konnte. Zusätzlich lief „Koka“ auch neun Mal für die Nationalmannschaft Russlands auf. An seinen gefährlichen Standards und seinen berühmten Flankenläufen auf der linken Außenbahn darf sich nun die SG Lachendorf/Beedenbostel erfreuen.


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Letzte Saison noch für den SC Vorwerk Celle aktiv gewesen, so kehrt Konstantin Rausch nun in seine Heimat nach Lachendorf zurück. Mit seiner neuen Mannschaft trifft er in der 1. Kreisklasse Celle unter anderem auf Teams wie TuS Horne-Spechtshorn und den SC Wietzenbruch. Sollte „Koka“ nichts von seiner Qualität im linken Fuß eingebüßt haben, dürfte sein Heimatort in der nächsten Saison (Achtung, Wortspiel!) gut Lachen haben.


Kevin Großkreutz (SV Wacker Obercastrop)

Nennt mir einen ehemaligen Profi, der so gut zur Kreisliga passt wie Kevin Großkreutz. Ich warte und hole mir in der Zeit einen Döner.

Der ehemalige Borusse befindet sich mittlerweile schon auf seiner zweiten Station im Amateurfußball. Nach einem Gastspiel beim TSV Bövinghausen hat Großkreutz nun einen neuen Klub: den SV Wacker Castrop. Der Verein aus dem Ruhrgebiet spielt zugegeben nicht ganz in der Kreisliga, sondern in der sechstklassigen Westfalenliga 2.

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Am 12 .Juli debütierte der Weltmeister von 2014 in einem Testspiel gegen den Lokalrivalen FC Frohlinde. Dieses verlief aus Castroper Sicht extrem erfolgversprechend, man schlug den Bezirksligisten aus Frohlinde mit 6:0. In der letzten Saison landete Wacker noch auf Platz 9, in der kommenden Saison sollen dagegen die fünf vorderen Tabellenplätze ins Visier genommen werden.

Kevin Großkreutz dürfte bei diesem Unterfangen mit seiner Erfahrung und Mentalität auf jeden Fall eine große Hilfe sein. So oder so fühlt es sich einfach richtig an, Großkreutz für einen Ruhrgebietsverein Fußball spielen zu sehen.


Raffael (Ay-Yil­diz­spor Hückel­hoven)

Er galt während seiner Karriere als der absolute Lieblingsspieler von Lucien Favre. Raffael Caetano de Araújo, kurz Raffael, spielte beim FC Zürich, bei Hertha BSC und bei Borussia Mönchengladbach unter seinem fußballerischen Ziehvater. Und das mehr als erfolgreich. Über mehrere Jahre hinweg zählte Raffael zu den besten Offensivspielern der Bundesliga. In der Saison 2013/14 sammelte der Brasilianer 22 Scorerpunkte (14 Tore, 8 Assists).

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Zu Beginn der neuen Saison wird Raffael bei Ay-Yil­diz­spor Hückel­hoven in der Kreisliga A Heinsberg anheuern. Der neue Verein des Edeltechnikers schloss die letzte Spielzeit auf dem zweiten Tabellenplatz ab, nur an den Sportfreunden Uevekoven war kein Vorbeikommen. So verpasste Hückel­hoven den Aufstieg in die Bezirksliga um Haaresbreite.

Ein spielfreudiger Brasilianer als Spielgestalter könnte also das letzte fehlende Puzzlestück auf dem Weg zum Aufstieg sein. Und wer weiß, vielleicht kommt der nächste Trainer von Ay-Yil­diz­spor ja zufälligerweise aus der Schweiz und hat zuletzt bei OG Nizza trainiert.