Was macht der denn? Fleißiger Wandervogel und eine Bayern-Legende | OneFootball

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Antonia Hennigs·10. November 2021

Was macht der denn? Fleißiger Wandervogel und eine Bayern-Legende

Artikelbild:Was macht der denn? Fleißiger Wandervogel und eine Bayern-Legende

Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem neuen Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und Dir einmal pro Woche zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.

Weston McKennie (Juventus Turin)

Weston McKennie verließ im Sommer 2020 das sinkende Schiff mit dem Namen FC Schalke 04. Sportlich ein harter Rückschlag für Königsblau, denn McKennie war einer der Profis, die zumindest hin und wieder für Lichtblicke sorgten. Wirtschaftlich war der Transfer allerdings nötig. Schalke lieh den US-Amerikaner an Juventus Turin aus und ein Jahr später zog die Alte Dame die Kaufoption. Rund 20 Millionen Euro gingen nach Gelsenkirchen.


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Ein wenig überraschend gelang es McKennie, sich bei Juventus einen Stammplatz zu erkämpfen. Klar, zur Meisterschaft reichte es nicht und auch in der Champions League war frühzeitig Feierabend, für den Ex-Schalker war die Saison aber trotzdem ein voller Erfolg.

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Aufgefallen war er Trainer Andrea Pirlo zwischendurch übrigens nicht nur sportlich, sondern auch, da er zugenommen hatte. Pirlo setzte McKennie auf Diät – was funktionierte. „Er hat abgenommen. Das ist etwas, das wir ihm schon seit einiger Zeit eingetrichtert haben, denn auf diesem Niveau muss man 100 Prozent professionell sein und nicht nur 50 Prozent“, zitieren die ‚Ruhr Nachrichten‘ Pirlo im Nachhinein.

Seit der neuen Saison steht nun Massimo Allegri an der Turiner Seitenlinie. McKennie befürchtete, weniger Spielzeit zu erhalten und ein Wechsel zu Tottenham Hotspur stand im Raum. Er blieb bei Juventus – und das zahlte sich aus. Auch Allegri setzt meist auf den 23-Jährigen. Jetzt muss nur noch ganz Juventus wieder in die Spur finden.


Lucas Barrios (Defensa y Justicia)

Ein Name, der an alte und erfolgreiche Dortmunder Zeiten erinnert. Lucas Barrios absolvierte während seiner Zeit in Schwarz-Gelb 102 Pflichtspiele, traf 49 Mal und holte zwei deutsche Meisterschaften. Den klassischen Neuner zog es nach drei Jahren bei der Borussia dann aber nach China. Ein Blick auf seinen „Lebenslauf“ zeigt, dass Barrios wohl nicht gerade die Definition von sesshaft ist.

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Mit GZ Evergrande in China holte Barrios direkt das Double. Nach einem Streit um Gehaltszahlungen verließ er den Verein aber wieder. Nächste Station: Spartak Moskau. Und es folgten noch acht weitere Klubs. Der Wandervogel par excellence machte zuletzt noch einen Wechsel innerhalb der argentinischen Liga klar. Von Gymnasia y Esgrima La Plata – wo er der Wunschspieler des damaligen Coaches, Diego Maradona, war – ging es zu Defensa y Justicia – seine insgesamt 17. Profistation!

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Dort wirbelt er mit 36 Jahren immer noch durch die Abwehrreihen und macht das, was er am besten kann: Tore schießen. In der Bundesliga blieb Borussia Dortmund sein einziger Klub. Mit seinen Leistungen verewigte er sich aber trotzdem problemlos in den Köpfen der Fans.


Franck Ribéry (US Salernitana)

Alle Fans, die Ribéry noch aus der Bundesliga kennen, hätten ihn wohl eher nicht mit dem Thema Abstiegskampf in Verbindung gebracht. Die Bayern-Legende mit neun deutschen Meisterschaften, sechs Pokalsiegen und einem Champions-League-Titel in der Tasche befindet sich aktuell aber in eben diesen Tabellengefilden. Schauplatz: Serie A.

Nach seinem Abschied aus München zog es ihn bereits nach Italien, wo er sich zunächst der AC Florenz anschloss. Dort setzte man auf Ribéry, der in Florenz „alles gab“, wie er im Nachhinein gegenüber ‚Toskana TV‘ deutlich machte. Vor allem in seiner zweiten Saison beim Verein stand er fast immer auf dem Platz. Das Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit aber hätte besser ablaufen können.

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„Ich hatte den Eindruck, dass ich nicht respektiert werde“, warf er der Fiorentina im Nachhinein vor, da sich niemand bei ihm meldete, um über eine mögliche Vertragsverlängerung zu reden. Wer sich wiederum darüber freute, war Aufsteiger US Salernitana. Ribéry hat sich die schwerste Aufgabe bis zum Ende seiner Karriere aufgehoben. Mit 38 Jahren heißt es also jetzt: Kampf um den Klassenerhalt.

Bei seinem Debüt für Salernitana gab’s direkt eine 0:4-Klatsche. „Ich habe noch große Lust auf Fußball“, erklärte er aber bei seiner Vorstellung beim Serie-A-Klub. Warum also nicht noch einmal etwas ganz anderes. Ein Kampf wird es übrigens wohl bis zum Saisonende – aktuell belegen Ribéry und Co. den vorletzten Tabellenplatz.