Was für und gegen eine Rückkehr von Jovic zur Eintracht spricht | OneFootball

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·21. September 2020

Was für und gegen eine Rückkehr von Jovic zur Eintracht spricht

Artikelbild:Was für und gegen eine Rückkehr von Jovic zur Eintracht spricht

Eintracht Frankfurt benötigt nach dem Abgang von Goncalo Paciencia zu Schalke 04 neben Bas Dost und Andre Silva dringend noch einen Stürmer. Dabei fällt erneut der Name Luka Jovic. Doch ist eine Rückkehr überhaupt realistisch?

Zum Auftakt in der Bundesliga gegen Arminia Bielelfeld gab es für Eintracht Frankfurt nur ein 1:1 - auch weil man vor dem gegnerischen Tor harmlos blieb. Sonderlich große Alternativen hat Trainer Adi Hütter auch nicht auf der Ersatzbank sitzen. Eine Rückkehr von Luka Jovic, der 2019 zu Real Madrid wechselte, wird in diesen Tagen wieder thematisiert - fussball.news erklärt, was für und gegen eine Rückkehr des Serben spricht.


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Ache braucht noch Zeit

Nach dem Paciencia-Abgang gen Schalke 04 hat die Eintracht mit Ragnar Ache nur eine Mittelstürmer-Alternative auf der Bank. Obwohl nach 88 Minuten auf der Anzeigetafel gegen Arminia Bielefeld ein 1:1 stand, kam aber nicht der 22-jährige Angreifer, sondern der etatmäßige Rechtsverteidiger Timothy Chandler zum Einsatz. Trainer Adi Hütter erklärte seine Erwägungen nach der Partie auf der Pressekonferenz: "Ich habe über Ache nachgedacht. Aber er ist ein Spieler mit Dynamik und Schnelligkeit, der etwas mehr Platz benötigt. Daher haben wir uns weiter für Bas Dost mit seiner Größe und Präsenz entschieden." Laut dem Österreicher wird "Ache noch seine Chancen erhalten". Anders gesagt: Der Youngster ist offenbar noch nicht reif, um für die Eintracht in der Bundesliga eine ernsthafte Option zu Bas Dost und Andre Silva darzustellen.

Verletzungsanfälligkeit von Dost und Silva

Doch das Problem liegt auf der Hand: Fällt einer der beiden oder gar beide Stammstürmer aus, sieht es dahinter mau aus. Während der Portugiese Silva seit Sommer 2019 für die Eintracht zwar nur fünf Pflichtspiele wegen Achillessehnenproblemen verpasste, wirkte der Niederländer Dost, der deutlich verletzungsanfälliger ist, in seiner ersten Eintracht-Saison in satten 17 Pflichtspielen nicht mit - das Risiko bleibt damit hoch! Zudem gab es zuletzt Gerüchte darüber, Jose Mourinho und Tottenham Hotspur könnten ein Auge auf Dost geworfen haben. Der 31-Jährige soll bei den Spurs offenbar als Back-Up für Starstürmer Harry Kane fungieren. Einen Abgang können sich die Hessen - zumindest aktuell - personaltechnisch aber kaum erlauben. Frankfurt braucht zudem einen dritten Stürmer, der der Mannschaft ab Mitte der zweiten Halbzeit neuen Schwung in einem Spiel verleihen kann und taktisch womöglich etwas Neues miteinbringt.

Hoffnung auf Jovic-Rückkehr?

So haben derzeit die Fans der Eintracht Hoffnung auf eine Rückkehr von Luka Jovic, dem der Durchbruch bei Real Madrid bislang noch nicht gelungen ist. Der 22-Jährige, der bis 2019 für die Frankfurter spielte, stand für die Königlichen erst in 27 Partien im Schnitt nur knapp 30 Minuten auf dem Platz und konnte nur zwei Treffer erzielen. Jovic hatte am Sonntag in einer Instagram-Story einen Post abgesetzt, in dem er den 2:1-Sieg der Frankfurter in der Europa League gegen Olympique Marseille vor zwei Jahren abfeierte. Laut Angaben der Marca soll Real-Coach Zinedine Zidane dem Serben zudem zu einer Leihe geraten haben, um mehr Spielpraxis zu sammeln. Aber: Aus der spanischen Presse ist auch zu vernehmen, dass die Blancos mit Mariano Diaz und Ex-Wolfsburg-Stürmer Borja Mayoral eher zwei andere Stürmer zunächst verkaufen werden. Ob dann Real noch einen dritten Stürmer abgeben will? Andererseits müsste sich Jovic bei Real nach wie vor hinter Topstürmer Karim Benzema einreihen. Außerdem bleibt die Frage, wer das fürstliche Gehalt von Jovic von angeblich über zehn Millionen Euro übernehmen würde. Die Eintracht wiederum zahlt ihren Profis Medienberichten und Datenportalen zufolge "nur" maximal fünf Millionen Euro pro Jahr.

Wunschziel: Top Sechs in der Tabelle

So darf es als unwahrscheinlich gelten, dass Jovic nach Frankfurt und in die Bundesliga zurückkehrt. Als wahrscheinlich darf aber gelten, dass Eintracht Frankfurt vor dem Transferschluss am 5. Oktober noch einen neuen Mittelstürmer verpflichtet. Alles andere wäre fatal, wenn die Hessen ihren Traum von den Top Sechs in der Tabelle erreichen wollen.

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