Was aus früheren Drittligisten geworden ist #23: Oldenburg | OneFootball

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·29. Juli 2025

Was aus früheren Drittligisten geworden ist #23: Oldenburg

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Insgesamt 68 Mannschaften spielten seit der Saison 2008/2009 in der 3. Liga. Während einige Klubs den Sprung in die Bundesliga geschafft haben, sind andere Vereine vom Radar der breiten Öffentlichkeit verschwunden. liga3-online.de holt diese Klubs nun wieder hervor. Heute: Der VfB Oldenburg, der 2022/2023 erstmals seit 1997 wieder in der 3. Liga am Ball war, aber direkt wieder abstieg und seitdem in der Regionalliga Nord kickt.

Kurzes Abenteuer in der 3. Liga

Als der VfB Oldenburg in der Saison 2021/22 die Meisterschaft in der Regionalliga Nord holte und sich in der Relegation gegen Nordost-Champion BFC Dynamo durchsetzte (2:0/1:2), kannte die Freude über die Rückkehr in den Profifußball keine Grenzen. Seit 1997 hatte der VfB darauf gewartet – nun war der Traum Realität geworden.


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Aber: Lange hielt die Freude nicht an. Oldenburg tat sich in der ersten Profisaison nach 25 Jahren schwer und holte bloß 35 Punkte. Das reichte nur für Platz 18 – und damit nicht für den Klassenverbleib. Es ging also direkt wieder zurück in die Regionalliga Nord, in der Oldenburg bis heute spielt.

Kaderverjüngung und neues Stadion

Wieder in der 4. Liga angekommen, startete der VfB Schritt für Schritt einen Neuanfang. 2023/24 landete der Klub auf Platz fünf. In der darauffolgenden Spielzeit 2024/25 sprang zwar nur noch Platz elf heraus. Aber nach einer Kaderverjüngung gab es zuletzt ohnehin keinen kurzfristigen Aufstiegsdruck.

Mittelfristig soll es aber wieder hoch gehen. Dafür wird derzeit eine nachhaltige Vereinsstruktur aufgebaut. Unter anderem wird in Oldenburg Donnerschwee voraussichtlich ab 2026 ein modernes Stadion mit zunächst rund 10.000 Plätzen gebaut, das dann Ende 2028 das aktuelle Marschwegstadion ersetzen soll. Grund für den Neubau ist auch, dass das Marschwegstadion, das derzeit immer wieder kleinere und größere Modernisierungen erhält, langfristig nicht mehr den modernen Standards entspricht.

Kontinuität first: Mit Fossi und Ebbers in die Saison 2025/26

In die neue Saison startete der VfB am zurückliegenden Wochenende beim 1:3 gegen den SSV Jeddeloh II mit einem größtenteils gleich gebliebenen Kader. Der Verein um Cheftrainer Dario Fossi, seit September 2024 wieder im Amt, will auf Kontinuität setzen und die Kaderfluktuation gering halten. Mit Marius Ebbers hat Fossi aber einen neuen – und auch namhaften – Assistenten an seiner Seite.

Der frühere Zweitligastürmer, der unter anderem für den FC St. Pauli, Alemannia Aachen und den MSV Duisburg auf Torejagd gegangen war, arbeitete zuletzt als Co-Trainer von Olufemi Smith bei Eintracht Norderstedt. In Oldenburg unterstützt er nun Fossi und geht den nächsten Schritt seiner Trainerkarriere. Auf Smith, jetzt Cheftrainer des SV Meppen, trifft er mit dem VfB bereits am 15. August.

Sonntag in Norderstedt: Fehlstart vermeiden

Am kommenden Sonntag, 3. August, gastiert der VfB zunächst bei Ebbers’ Ex-Klub Eintracht Norderstedt. Dort will Oldenburg die ersten Saisonpunkte einfahren und einen kompletten Fehlstart vermeiden. VfB-Coach Dario Fossi fand nach dem missglückten Auftakt gegen den SSV Jeddeloh II deutliche Worte: “Es ist maximal frustrierend. Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber Jeddeloh hat auf Fehler gewartet und wir haben ihnen dann die Tür aufgemacht. Eigentlich dürfen wir so ein Spiel nicht verlieren.”

Vor dem Match in Norderstedt sagt Fossi: “Jetzt zeigt sich, wie wir reagieren. Wenn das nicht gut ist, machen wir etwas falsch.” Auch Gegner Norderstedt startete mit einer Niederlage in die neue Spielzeit. Bei Altona 93 gab es ein 1:2. Erster Tabellenführer in der Regionalliga Nord ist die SV Drochtersen/Assel nach einem 5:0-Erfolg bei der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli.

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