Was aus den früheren Zweitligisten wurde #2: Energie Cottbus | OneFootball

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·29. November 2022

Was aus den früheren Zweitligisten wurde #2: Energie Cottbus

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Schon 127 Vereine spielten in der 2. Bundesliga. Viele von ihnen konnten sich im Profifußball etablieren, andere hingegen kämpfen gegen den Untergang in die Bedeutungslosigkeit oder sind schon in dieser gelandet. Auf diese Vereine blickt liga2-online.de in seiner neuen Serie. Heute: der FC Energie Cottbus.

Elf Jahre zweite Liga

Es ist eine der bekanntesten Szenen im deutschen Fußball: Tomislav Pipilica schaute lange auf den Ball, bekam diesen am Ende auf den Kopf, von wo aus das Spielgerät ins Tor der Cottbuser ging. Das war am 6. April 2002 und ist somit schon wieder über 20 Jahre her. Dieses Kuriosum geschah in der zweiten von insgesamt sechs Erstliga-Spielzeiten der Lausitzer. Lange gehörte der FCE zu den besten 36 Vereinen Deutschlands. Zudem fand sich der Klub auch insgesamt elf Jahre im Aufgebot der 2. Liga wieder. Zwei Mal gelang nach je drei Jahren Bundesliga-Unterhaus (1997 bis 2000 und 2003 bis 2006) der Aufstieg in die 1. Liga.


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Nach dem dritten Abstieg aus der Beletage im Jahr 2009 gab es jedoch keine Rückkehr. Fünf Spielzeiten waren die Brandenburger noch zweitklassig, ehe der schleichende Gang in den Amateurfußball stattfand. Nach dem Abstieg in die 3. Liga 2014 hielt sich die Mannschaft als Siebter noch gut. Im Jahr darauf reichte es jedoch nur noch für den vorletzten Tabellenplatz – erstmals ging es in der viertklassigen Regionalliga an den Start. Unter Claus-Dieter Wollitz wurde die direkte Rückkehr im ersten Jahr als Zweiter noch verpasst. Doch 2018, nur ein Jahr später, gab es den viel bejubelten Aufstieg in die 3. Liga.

Ein Tor fehlte zum Klassenerhalt

Allerdings sollte dies nur ein einjähriges Intermezzo sein. Durch ein 1:1 bei der punktgleichen Eintracht aus Braunschweig stieg der Aufsteiger am letzten Spieltag wegen eines fehlenden Tores wieder ab. Seit 2019 verweilt der Verein nun in der vierten Liga, wurde zwei Mal Dritter und einmal Achter.

In der aktuellen Spielzeit liegt die Truppe von Wollitz, der mittlerweile zum dritten Mal Energie-Coach und zum zweiten Mal sportlicher Leiter ist, auf Rang drei. Nach 14 Partien ist Tabellenführer Rot-Weiß Erfurt mit 30 Punkten nur einen Zähler vor Cottbus. Allerdings könnte der Berliner AK noch auf 31 Punkte kommen und vorbeiziehen. Was jedoch nicht schlimm wäre, präsentiert sich die Mannschaft doch in einer guten Verfassung. Nur eine Niederlage gab es in den vergangenen sieben Ligaspielen (1:4 gegen den BFC Dynamo), stattdessen sechs Siege. Auch im Landespokal ist die Reise nach einem 2:1 im Achtelfinale gegen Babelsberg noch nicht vorbei.

Vier ehemalige Zweitliga-Spieler im Kader

Hoffnung, Überzeugung und Glaube an eine erfolgreiche Saison sind weiterhin intakt. Zumal am Sonntag im direkten Duell mit den Erfurtern ein Sechs-Punkte-Spiel gewonnen werden kann. Die Tabellenführung winkt. Danach stehen noch die Begegnungen gegen Babelsberg und Chemie Leipzig an, ehe es in die Winterpause geht.

Der erfahrenste Spieler im Kader ist mit Tobias Hasse ein 26-jährige Verteidiger. Der gebürtige Berliner lief schon in 158 Regionalliga-Partien auf, wurde in der Hertha-Jugend ausgebildet. Mit Maximilian Oesterhelweg, Nicolas Wähling, Paul Milde und Joshua Putze könnten vier Akteure auf insgesamt 13 Zweitliga-Spiele zurückblicken.

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