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·8. Dezember 2022

Was aus den Abgängen des SV Darmstadt 98 geworden ist

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Zehn Spieler haben den SV Darmstadt 98 im vergangenen Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Pfeiffer noch ohne Bundesliga-Tor

Im Aufstiegskampf des Vorjahres hatte Cheftrainer Torsten Lieberknecht das vollmundige Versprechen abgegeben, dass er alle Spieler aus seinem Kader komplett in die Bundesliga mitnehmen würde – doch die Lilien scheiterten auf der Zielgeraden. Trotzdem darf der Fußballlehrer mit einem Großteil seiner Mannschaft weitermachen, denn nur wenige Spieler haben das Böllenfalltor daraufhin verlassen. Einen schmerzhaften Abgang mussten die Lilien bei Luca Pfeiffer hinnehmen, dessen Leihvertrag mit dem dänischen FC Midtjylland auslief. Dank seiner 17 Saisontore empfahl sich Pfeiffer für die Bundesliga – und wechselte für 2,85 Millionen Euro nach Stuttgart, wo er den umworbenen Sasa Kalajdzic ersetzen sollte. Allerdings blieb Pfeiffer bislang ohne Saisontreffer.


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Auch Tim Skarke hat seinerseits den Sprung ins Oberhaus geschafft und steht nun bei Union Berlin unter Vertrag. Die Eisernen überraschten streckenweise mit der Tabellenführung – jedoch ohne große Anteile von Skarke. Der Flügelspieler kommt auf drei Kurzeinsätze in der Bundesliga und immerhin zwei Spiele in der Europa League. In die Bundesliga – allerdings in Österreich – wechselte auch Nemanja Celic. Der Defensiv-Allrounder wurde für ein Jahr zum Linzer ASK verliehen, wo der 23-Jährige aber auch nur 62 Spielminuten in sechs Einsätzen sammeln konnte.

Leihgeschäfte für eigenen Nachwuchs

Ein zweites Leihgeschäft schlossen die Lilien mit dem SV Waldhof Mannheim ab, woraufhin Ersatztorwart Morten Behrens in die 3. Liga zurückkehrte. Bei den ambitionierten Kurpfälzern sicherte sich der 25-Jährige den Stammplatz zwischen den Pfosten und hielt seinen Kasten zweimal sauber. In 14 weiteren Spielen kassierte Behrens jedoch satte 29 Gegentreffer, was insbesondere in der kuriosen Auswärtsstatistik der Mannheimer zu spüren ist (nur zwei Punkte in acht Spielen).

Weitere Leihen betreffen die Nachwuchsspieler der Lilien: Offensivspieler John Peter Sesay ging für ein Jahr zu RW Koblenz, doch für den Tabellenletzten der Regionalliga Südwest stand er verletzungsbedingt nur einmal am 1. Spieltag auf dem Platz. Auch Stürmer Henry Jon Crosthwaite beweist sich in der Südwest-Staffel, wo er beim FCA Walldorf auf 19 Einsätze (drei Tore/eine Vorlage) kommt. Antonis Makatounakis wählte hingegen die Rückkehr in die griechische Heimat, sodass er beim OFI Kreta das Torwart-Quintett ergänzt. In der griechischen U19-Liga durfte der Torhüter jedoch sieben Mal spielen – und hielt vier Mal die Null.

Sobiech erfüllt sich Traum von Afrika

Mit Leon Müller verließ ein Eigengewächs die Lilien dauerhaft, um sich dem FSV Frankfurt anzuschließen. Dem defensiven Mittelfeldspieler ist in der Regionalliga der nächste Schritt gelungen, denn als Stammspieler sind ihm bislang zwei Tore und vier Vorlagen in der Südwest-Staffel gelungen. Auch Adrian Stanilewicz ging nach längerer Wartezeit in die vierthöchste Spielklasse und orientierte sich heimatnah bei Fortuna Köln neu – insgesamt kamen vier Assists in elf Spielen für den Sechser zusammen, der aus Solingen stammt.

Exotisch wurde das Transferfenster für Lasse Sobiech, der mit seinen Erfahrungen aus 35 Erst-, 163 Zweit- und 32 Drittliga-Spielen ablösefrei nach Südafrika wechselte. Beim Stellenbosch FC spielt der Innenverteidiger in der höchsten Spielklasse des WM-Ausrichters von 2010 und erfüllt sich damit den Traum von einem Engagement in Afrika. "Ich liebe diese Gegend", erklärte der 31-Jährige in einem Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten". Rund 40 Kilometer von Kapstadt entfernt hat der Abwehrspieler verletzungsbedingt bisher zwei Spiele absolviert.

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