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·3. August 2025

Warum Kahn Hertha absagte – und was das jetzt bedeutet

Artikelbild:Warum Kahn Hertha absagte – und was das jetzt bedeutet

Hertha BSC hat nach dem enttäuschenden 1:2-Auftakt bei Schalke 04 hinter den Kulissen wichtige Personalentscheidungen getroffen, wie die Bild berichtet. Während sportlich noch deutlicher Nachbesserungsbedarf besteht, wurden auf Management-Ebene zentrale Weichen gestellt: Es gab eine bedeutende Zusage – und zugleich eine Absage.

Bemerkenswert ist laut B.Z. Berlin die jüngste Entwicklung auf Geschäftsführer-Ebene. So führte Hertha konkrete Gespräche mit Oliver Kahn, doch der frühere Nationaltorwart bestätigte gegenüber dem Kicker, dass er das Angebot für die vakante Position abgelehnt habe; der Zeitpunkt sei schlicht nicht passend gewesen. Damit bleibt die Suche nach einer langfristigen Führungslösung weiter offen – ein Signal, dass sich die Verantwortlichen Zeit für einen strategisch sinnvollen Schritt lassen wollen.


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Im Kader setzt Trainer Stefan Leitl weiterhin auf einen Mix aus Erfahrung und talentierten Nachwuchskräften. Besonders rückt der gerade einmal 16-jährige Kenan Eichhorn in den Fokus, der schon beim Saisonauftakt zum Kreis der Kandidaten für ein Zweitliga-Debüt zählte. Leitl verfolgt damit konsequent den „Berliner Weg“ und bindet gezielt junge Spieler ein – trotz des hohen Erwartungsdrucks auf den direkten Wiederaufstieg.

Die Personalprobleme der Vorbereitung wirken aber nach. Stammkräfte wie Paul Seguin fehlen weiterhin verletzungsbedingt, auch Innenverteidiger Marton Dardai musste in Gelsenkirchen angeschlagen ausgewechselt werden. John Brooks und Pascal Klemens stehen ebenfalls nicht zur Verfügung, weshalb Herthas Defensive schon früh improvisieren muss. Hinzu kommt, dass die Neuzugänge wie Dawid Kownacki und Krattenmacher bislang wenig Zeit hatten, sich einzuspielen – was sich gerade im Angriff bei Schalke bemerkbar machte.

Positive Nachrichten gibt es dennoch: Im Offensivbereich gilt Sebastian Gröning, der nach seiner Einwechslung einen späten Treffer erzielte, als Hoffnungsträger für die kommenden Spiele. Im Klub selbst bleibt man trotz Fehlstart ruhig. Sportdirektor Benjamin Weber kündigte laut Bild eine „intensive Analyse“ an, Kapitän Fabian Reese sprach von einem „Warnschuss“ für die Mannschaft. Leitl erinnerte daran, dass „noch 33 Begegnungen“ Zeit bleiben, um das Ziel Wiederaufstieg zu erreichen.

Die interne Marschrichtung bleibt damit auch nach den jüngsten Entscheidungen klar: Hertha will Geschlossenheit demonstrieren und den Kader frühzeitig festigen. Die abgelehnte Offerte an Oliver Kahn zeugt davon, dass man im Klub Substanz und langfristige Perspektive über Schnellschüsse stellt.

Quellen: Bild, B.Z. Berlin, Kicker

Photo by Sebastian Widmann/Getty Images

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