Warten auf Rangnick: Wie der FC Bayern den ÖFB-Coach loseisen will | OneFootball

Beim FC Bayern wartet alles auf Ralf Rangnick (65). Man sei in guten Gesprächen, versicherte Herbert Hainer, allerdings könne es noch etwas dauern. Nun wurde enthüllt, woran der Deal noch hakt und wie der deutsche Rekordmeister den Nationaltrainer Österreichs loseisen möchte.

"Das ist wie mit der Wettervorhersage: Manchmal kommen die Schauer im April, wo man sie nicht erwartet, manchmal kommt die Sonne im Mai", sagte Jan-Christian Dreesen am Dienstag nach dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid in Bezug auf das Warten auf Ralf Rangnick. Woran es hänge? "Daran, dass wir das Wetter nicht beeinflussen können."

Herbert Hainer bestätigte, dass man in sehr guten Gesprächen sei, doch woran hakt der Deal? Die Bild verdeutlichte erneut, dass Rangnick Bereitschaft signalisiert habe, die Nachfolge von Thomas Tuchel anzutreten. Das Problem ist weiterhin der ÖFB, wo der 65-Jährige noch Vertrag bis 2026 besitzt – der Verband will den Auswahltrainer nicht kampflos ziehen lassen.

Schlechtes Gewissen für den ÖFB?

Dabei geht es auch um eine potenzielle Ablösesumme: In Österreich wird von einer Forderung über knapp 15 Millionen Euro berichtet, in Deutschland spekuliert man über eine geringe einstellige Millionensumme. Wie die Bild nun schreibt, hofft der deutsche Rekordmeister auf ein Entgegenkommen der Österreicher.

Demnach wolle man dem Verband mehr oder weniger ein schlechtes Gewissen einreden, denn: Dem Boulevardblatt zufolge hat Christoph Freund Rangnick 2022 an den ÖFB vermittelt, bevor dieser dann einen Vertrag bei der Nationalmannschaft unterschrieb. Nun muss sich Freund als Sportdirektor des FCB um einen neuen Trainer kümmern und hofft bei Rangnick auf Mithilfe.

Rangnick will viel Einfluss

Dennoch sei man in München sehr optimistisch, dass man bis nach dem Halbfinal-Rückspiel kommende Woche eine endgültige Zusage erhält. Zuletzt hieß es, Rangnick fordere erheblichen Einfluss bei der Kaderplanung und Personalentscheidungen – das ist bei den Bayern-Bossen offenbar kein Problem. Eine Entscheidung im April, die Max Eberl anvisiert hatte, ist mittlerweile gescheitert, wie lange das Warten auf Rangnick noch andauert? Völlig offen.