"Waren zu hochnäsig": Hertha fehlt das i-Tüpfelchen im Spiel | OneFootball

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·22. April 2024

"Waren zu hochnäsig": Hertha fehlt das i-Tüpfelchen im Spiel

Artikelbild:"Waren zu hochnäsig": Hertha fehlt das i-Tüpfelchen im Spiel

Das freundschaftliche Duell zwischen Hertha BSC und dem Karlsruher SC wurde zum Sinnbild der Saison für die Berliner. Schnell wurden bei Cheftrainer Pal Dardai sogar Erinnerungen an das Hinspiel wach. Ein besonderes Lob erhielten die Fans im Wildparkstadion, die ein feines Gespür für die Situationen auf und neben dem Rasen hatten.

Reese registriert Stille im Stadion

Ein medizinischer Notfall im Laufe des Spiels hatte das Stadion zwischenzeitlich erschüttert. Ein Fan war von einer Brüstung gefallen, beide Fan-Lager stellten daraufhin während der Versorung den Support ein. Eine Situation, die durchaus Eindruck auf dem Rasen hinterließ. "Wenn so ein Stadion vollgefüllt ist und keiner supportet, ist das immer eine Extremsituation. Aber natürlich geht die Gesundheit in so einer Situation immer vor", äußerte sich Hertha-Shootingstar Fabian Reese zu dem Vorfall. Das Lob an das Publikum war groß: "Da zeigt sich auch wieder, was für eine Atmosphäre die Fans erzeugen und wie sie das Spiel beflügeln können. Die zweite Hälfte war dann auch außergewöhnlich und für die Fans war es sicherlich ein schöner Tag."


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Auf dem Rasen legte Reese den Ausgleichstreffer von Haris Tabakovic im ersten Abschnitt auf. Doch die Hertha ging trotzdem mit einem Rückstand in die Kabine. Schon das Hinspiel verlief ähnlich, damals aber mit einer Führung für die Berliner - und später dem Ausgleich vom KSC. Auch Pal Dardai erinnerte sich. "Gratulation an Karlsruhe, das zum Schluss das geschafft hat, was wir beim Hinspiel in Berlin nicht gemacht haben: Das 3:1 zu erzielen", so der Hertha-Coach. "Insgesamt lief das Ganze gefühlt eher auf ein Unentschieden heraus."

Hertha sucht das gewisse Etwas

Die 2:3-Niederlage wird somit für Berlin zum Sinnbild der Saison. Ein Platz im guten Mittelfeld der Tabelle wird für den Hauptstadtklub am Ende zwar herausspringen, doch das i-Tüpfelchen fehlte den Berlinern nicht nur gegen Karlsruhe. "Wir haben in der ersten Halbzeit in manchen Momenten dominiert, aber waren zu hochnäsig. Nach dem 1:1 haben wir aufgehört, Fußball zu spielen", fasste Tabakovic zusammen - der abseits des medizinischen Notfalls auch nur lobende Worte für das Publikum der befreundeten Klubs aussprechen konnte: "Was die Fans bei diesem Spiel gemacht haben, war schön. Chapeau an beide Seiten. Aber auf dem Platz waren wir keine Freunde, es ging um drei Punkte und den Sieg. Den haben wir nicht geholt, deshalb müssen wir enttäuscht sein." Am kommenden Freitag (18:30 Uhr) geht es schon weiter, wenn die Alte Dame mit Hannover 96 im Olympiastadion um eine bessere Platzierung in der Tabelle spielt.

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