fussball.news
·22. Dezember 2021
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Der Hamburger SV überwintert in der 2. Bundesliga auf Tabellenplatz drei. Wäre es der auch am Saisonende, dürften die Rothosen im vierten Anlauf erstmals um den Wiederaufstieg in die Bundesliga spielen. Ein ganz entscheidender Faktor ist dabei Sonny Kittel.
Mit 14 Torbeteiligungen in 18 Spielen drückt der 28-Jährige dem HSV-Spiel seinen Stempel stärker als je zuvor auf. "Das Projekt Kittel ist für mich mit die größte Entwicklung beim HSV", erklärt Tim Walter gegenüber Sport Bild. "Ich habe ihm Vertrauen gegeben und versucht, dass er mehr Führung übernimmt", so der Chefcoach. Das Unterfangen gelang, der Mittelfeldmann ist die absolut prägende Figur bei den Hanseaten.
"Der größte Teil kommt von Sonny selbst", sagt Walter. "Er ist erwachsener geworden, er sieht das große Ganze. Die Mitspieler schauen zu Sonny auf. Das tut ihm gut." Das Lob für Kittel ist nicht neu und kommt auch nicht bloß vom Übungsleiter. Zuletzt wartete etwa Klubikone und Nachwuchs-Chef Horst Hrubesch mit der Bemerkung auf, Kittel wäre heute ohne viele Verletzungen in seiner Karriere längst zum Nationalspieler aufgestiegen (fussball.news berichtete).
Dass der Top-Scorer des HSV aktuell so präsent in der Öffentlichkeit ist, sorgt intern derweil nicht etwa für Missgunst und Neid. "Wir haben keine Quertreiber. Die Spieler schätzen sich untereinander. Jeder gönnt dem anderen den Erfolg", betont Walter. Weil sich seine Profis, ganz im Gegenteil, sogar gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen, sieht der HSV-Coach ein besonders gutes Kabinenklima. "Das macht den Unterschied und ist ein entscheidender Aspekt."