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·23. Juni 2025

Während Bayern überzeugt: Eberl sucht den neuen Flügelstar

Artikelbild:Während Bayern überzeugt: Eberl sucht den neuen Flügelstar

In der Hitze von Florida waren Max Eberls Flügelsorgen kein Thema. Gut gelaunt und voll fokussiert bereiteten sich die Profis des FC Bayern im Teamquartier in Orlando auf ihr Gruppenfinale bei der Klub-WM vor, während ihr Sportvorstand fast 8000 km entfernt am Kader für die neue Saison bastelte. Wann und ob Eberl nach seiner vorzeitigen Rückreise nach Deutschland wieder zur Mannschaft stoßen wird? Unklar. Fest steht: Eberl soll liefern, am besten einen neuen Flügelstar.

Es gebe „einige Gespräche zu führen“, hatte Sportdirektor Christoph Freund zuletzt betont. Für Eberl, sagte Rekordnationalspieler Lothar Matthäus der Bild, sei „der Zugang in der Offensive wichtiger als die Klub-WM“. So wichtig, dass er sich sogar das Highlight-Spiel gegen die Boca Juniors in Miami entgehen ließ, genauso wie das letzte Gruppenduell in Charlotte mit Benfica Lissabon am Dienstag (21.00 Uhr MESZ/DAZN und Sat.1). Stellt sich nur die Frage: Wer soll denn jetzt eigentlich kommen?


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Wunschkandidat Nico Williams will wohl trotz eines verbesserten Angebots aus München lieber zum FC Barcelona, bei Rafael Leão scheiden sich in der Führungsetage offenbar die Geister. Heißt überspitzt gesagt: Jeder Flügelstürmer Europas wird mit den Bayern in Verbindung gebracht. Bradley Barcola von Paris Saint-Germain, Jamie Gittens von Borussia Dortmund, Cody Gakpo und Luis Díaz vom FC Liverpool, Kaoru Mitoma von Brighton und neuerdings sogar Gabriel Martinelli vom FC Arsenal – alle sollen sie bei den Bayern diskutiert werden oder worden sein.

In Orlando interessiert das die wenigsten – erst recht nicht Vincent Kompany. Solange das Transferfenster nicht geöffnet sei, solange die Klub-WM noch laufe, gelte sein voller Fokus dem Turnier, betonte der Trainer. „Niemand will das Gewinnen mehr als wir“, sagte der Belgier.

Eberl sucht den neuen Flügelstar

Zumal die Bayern nach ihren zwei überzeugenden Auftaktsiegen gegen Auckland und Boca mehr denn je zum Favoritenkreis zählen. Und das, welch Ironie, nicht zuletzt dank zweier Flügelstürmer. Michael Olise – und Kingsley Coman.

An sieben der zwölf Münchner Turniertreffer waren die beiden Franzosen beteiligt. Coman erzielte unter anderem das erste Tor des Turniers, Olise das entscheidende 2:1 gegen Boca. Eberls Flügelsorgen, die durch den bevorstehenden Abgang von Leroy Sané nur verstärkt wurden, dürfte dies etwas stillen. Während Olise in den USA an seine ohnehin starke Saison anknüpft, kommen vor allem Comans starke Leistungen zur rechten Zeit.

Immer wieder war der 29-Jährige als Wechselkandidat gehandelt worden. Er selbst betonte zuletzt, er würde „gerne bleiben“ – und betreibt nun kräftig Werbung in eigener Sache. Kompany schwärmte von einem Spieler, der „für diesen Verein immer wieder in wichtigen Momenten Tore gemacht“ habe. Auch Uli Hoeneß zeigte sich gegenüber dem kicker angetan von den Leistungen des Flügelflitzers.

In der bevorstehenden Hitzeschlacht gegen Benfica wird sich Coman aller Voraussicht nach erneut beweisen dürfen. Bei gefühlten Temperaturen um die 40 Grad spielen die bereits fürs Achtelfinale qualifizierten Bayern gegen die Portugiesen um den Gruppensieg. „Wir wollen mit neun Punkten in die K.o.-Phase“, betonte Kapitän Manuel Neuer.

Das Finale am 13. Juli in New Jersey bleibt das Ziel, auch für Coman. „Ich hoffe, dass ich das erste Tor des Turniers mache und das letzte im Finale“, sagte er: „Das wäre doch eine schöne Geschichte.“ Auch Eberl dürfte dann wieder vor Ort sein. Im Gepäck: Vielleicht ein neuer Flügelstar.

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