DFB
·11. April 2022
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·11. April 2022
Mit einem Sieg gegen Serbien heute (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Stara Pazova wäre für die DFB-Frauen die WM-Teilnahme bereits in trockenen Tüchern. Vor dem möglicherweise vorentscheidenden Spiel in der WM-Qualifikation sprechen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Nationalspielerin Kathrin Hendrich über die Stimmung im Team und mehr. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen.
... die Partie gegen Serbien: Serbien ist kein komplett anderer Gegner als Portugal. Serbien kommt über die Körperlichkeit und das Tempo. Darauf werden wir vorbereitet sein. Wir wollen den Gegnern zu wenig Möglichkeiten kommen lassen, selbst hoch pressen und dann Torchancen kreieren. Das Spiel gegen Portugal war sehr, sehr gut. In der Analyse haben wir noch einmal gesehen, wie präsent wir gewesen sind und wie gut die Dinge funktioniert haben, die wir uns vorgenommen haben. Es gab ein kleines Manko bei der Chancenverwertung. Wir wollen nun in Serbien mit derselben Bereitschaft und genauso viel Qualität und Lust die Leistung bestätigen oder noch einmal eine Schippe drauflegen. Serbien will punkten und angreifen, wir wollen die weiße Weste behalten und unsere Freude, die wir hier bei der Nationalmannschaft haben, in Spielfreude umsetzen.
... die Torhüterin nach dem Ausfall von Almuth Schult: Merle (Frohms, d. Red.) spielt. Dass Almuth spielen sollte, hatte ich gesagt, damit alle drei Torhüterinnen in diesem Jahr ein Spiel bei uns machen. Jetzt kann Almuth nicht, was eine sehr emotionale und schwierige Situation war. Aber jetzt ist es, wie es ist. Merle wird spielen, sie ist die Nummer eins.
... einen möglichen Nachteil für Schult bei der EM-Nominierung: Nein, die Situation hat sich nicht verändert. Wir hätten sie aber gerne in einem Pflichtspiel gesehen. Wir brauchen Almuth als Mensch und Typen mit ihrer Energie, sie ist so wichtig für uns. Wir sind uns sicher, dass sie so schnell wie möglich auf den Platz zurückkehren wird.
... die Ausgangsposition in der Gruppe: Wenn wir uns schon für die WM qualifizieren würden, wäre das ein cooles Statement für die EM. Dann können wir uns darauf konzentrieren, einige Dinge zu festigen und ein gutes Gefühl für die EM zu bekommen. Wir wollen das Ticket morgen unbedingt schon lösen.
... Zweikampfstärke: Gegen Portugal haben wir 58 Prozent aller Zweikämpfe gewonnen. Wir hatten zuletzt die Themen Körperlichkeit und Griffigkeit thematisiert. Es wird morgen auch unser Ziel sein, mehr Zweikämpfe als im Hinspiel zu gewinnen.
... Änderungen in der Aufstellung: Wir sprechen erst mit den Spielerinnen und stellen die Mannschaft dann auf, wenn wir wissen, dass alle fit sind. Natürlich haben wir schon im Kopf, wie wir es machen wollen. Aber wir haben noch ein Abschlusstraining und tun gut daran, da noch nicht so viel zu verraten.
... ihre Erwartungen für das Serbien-Spiel: Die Erwartungen sind hoch. Hohe Erwartungen habe ich immer an unsere Mannschaft. Wir treffen auf einen schweren Gegner, der uns wieder alles abverlangen und sehr bissig in den Zweikämpfen sein wird. Wir müssen über die Mentalität kommen und von Anfang an voll da sein wie gegen Portugal.
... eine möglicherweise vorzeitige WM-Qualifikation: Das wäre natürlich in unserem Sinne. Man möchte sich so schnell wie möglich qualifizieren, um dies dann abhaken zu können und sich darüber zu freuen. Daher setzen wir alles daran, das Spiel zu gewinnen.
... die Robustheit der Serbinnen: Wir sind uns bewusst, dass es körperlich zur Sache gehen wird. Gerade in solchen Spielen müssen wir den Ball schnell laufen lassen und uns in den Räumen bewegen, damit sie es schwer haben, uns auf den Füßen zu stehen. Aber das ist generell unser Ziel. Wir brauchen uns körperlich auch nicht zu verstecken, wir können schon auch dagegenhalten. Wir müssen von der ersten Minute an voll da sein. Das Spielerische wird nach dem Kampf auch von alleine kommen.
... Geburtstagsüberraschungen: Ich habe die eine oder andere Überraschung bekommen. Lina Magull hat mir einen aufblasbaren Rollator vor die Türe gestellt. Außerdem habe ich viele nette Worte, ein paar Luftballons und Süßigkeiten bekommen. Wir haben versucht, uns den Tag so schön wie möglich zu gestalten.
... die Wichtigkeit des Themas Ukraine: Das ist ein Thema, das uns alle betrifft. Es ist auch in der Mannschaft eins, wir sprechen viel darüber. Es ist wichtig, dass man ein Zeichen setzt und zusammensteht. Wir wünschen uns, dass Ruhe einkehrt und Frieden herrscht.