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·27. November 2020

Vorne top, hinten auf Neuer angewiesen: Statistik offenbart Bayerns Defensivprobleme

Artikelbild:Vorne top, hinten auf Neuer angewiesen: Statistik offenbart Bayerns Defensivprobleme

Nach nur vier Spielen ist der FC Bayern mit zwölf Punkten bereits jetzt sicherer Gruppenerster in der Königsklasse. Nach dem Offensivspektakel aus dem Vorjahr, sind die Bayern auch in diesem Jahr das torgefährlichste Team in Europa. Doch gerade dadurch tritt eine immense Schwäche in den Hintergrund, was eine bemerkenswerte Statistik beweist.

4:0 gegen Atletico Madrid, 2:1 gegen Lok Moskau sowie ein 6:2 und ein 3:1 gegen Red Bull Salzburg: Der FC Bayern präsentiert sich in der Königsklasse bislang, wie man es von einem Titelverteidiger erwarten kann. Mit 15 erzielten Toren ist die Offensive um Robert Lewandowski einmal mehr das Nonplusultra im europäischen Vereinsfußball. Grundlegend hierfür ist auch der hohe Ballbesitzanteil der Münchner. Mit 61 Prozent, ist die Flick-Elf nämlich auch in dieser Kategorie auf Rang eins. Trotz dem 15. Champions League-Sieg in Serie ist bei den Münchnern längst noch nicht alles Gold was glänzt. So bereitet die Bayern-Defensive Grund zur Sorge, wenn es im neuen Jahr in die KO-Spiele geht.


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Neuer unter Dauerbeschuss: Bayern-Keeper parierte bereits 24 Schüsse

Wenn Manuel Neuer an einem normalen Bundesliga-Spiel im Münchner Tor steht, so verbringt er häufig einen recht entspannten Nachmittag. So wurden schon Witze darüber gemacht, dass sich der Keeper mal ein gutes Buch mit aufs Feld nehmen soll, um der drohenden Langweile zu entkommen. Aktuell steht der Bayern-Schlussmann jedoch mehr im Rampenlicht, als ihm lieb sein dürfte.

Während der 34-jährige schon in der Bundesliga regelmäßig geprüft wird, steht er in der Königsklasse aktuell regelrecht unter Beschuss. So parierte Neuer in der abgelaufenen Champions League-Saison bereits 24 Schüsse und ist damit Führender in dieser Liste. So liegt er deutlich vor den Kollegen Safanov (Krasnador), José Sa (Olympiacos) und Dénes Dubusz (Ferencvaros), die noch jenseits von 20 parierten Bälle liegen.

Manuel Neuer in aller Ehren, dürfte es eigentlich gar nicht dazu kommen, dass der Torhüter eines amtierenden Titelträgers in dieser Statistik ganz oben liegt. So befinden sich sonst ausschließlich Torhüter kleinerer Vereine auf den oben Rängen. Demnach ist klar herauszulesen, dass die Münchner von den Top-Teams derzeit am meisten zulassen. Wenn es dann in die entscheidenden Duelle geht, könnte es durchaus problematisch werden, sich nur auf die Offensive und Schlussmann Neuer zu verlassen.

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