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·26. August 2022

Vorbild Union Berlin: Woran sich der FC Schalke 04 orientiert

Artikelbild:Vorbild Union Berlin: Woran sich der FC Schalke 04 orientiert

Union Berlin zählt seit dem Aufstieg in die Bundesliga jährlich zu den größten Überraschungen. Für den FC Schalke 04 sind die Köpenicker ein Vorbild.

In der Bundesliga existieren mehrere Vereine, die auf wirtschaftlicher Ebene gegen die Spitzenklubs unterlegen sind, aufgrund einer nachhaltigen Transferpolitik und Konstanz auf den Schlüsselpositionen aber im oberen Tabellendrittel Präsenz zeigen und zwischenzeitlich sogar von der Champions League träumen dürfen. In der Vergangenheit hat sich Borussia Mönchengladbach nach dem Fast-Abstieg 2011 zu einem solchen Verein entwickelt, 2016 schlug auch Eintracht Frankfurt diesen Weg ein. Die aktuellsten Paradebeispiele sind hingegen der SC Freiburg und Union Berlin.


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Kramer: Union dient als Vorbild für Schalke

Während die Breisgauer seit dem letzten Aufstieg im Jahr 2016 insgesamt dreimal auf einem einstelligen Tabellenplatz landeten und vergangene Saison Platz sechs feierten, hat sich Union seit 2019 steil entwickelt. Im ersten Bundesligajahr der Historie landeten die Köpenicker auf dem elften Tabellenplatz, bereits im Folgejahr stand Platz sieben zu Buche, vergangene Saison ging es hoch auf Rang fünf. Die Mannschaft zeichnet sich durch einen hohen Arbeitseinsatz und einen großen Zusammenhalt aus, jeder kämpft für jeden; zudem bilden Coach Urs Ficher und Sportchef Oliver Ruhnert das langjährige Erfolgsduo an der Alten Försterei. Für Frank Kramer ist Union daher ein Vorbild: "Als Kollektiv sitzen dort alle in einem Boot. Bei Urs Fischer und Oliver Ruhnert läuft vieles geräuschlos und harmonisch ab. Keiner ist größer als der Verein, das ist das Allesentscheidende", wird der Cheftrainer des FC Schalke 04 von der WAZ zitiert.

Schröder lobt Unions Transferpolitik

Sportdirektor Rouven Schröder ist indes von Unions Transferpolitik angetan. Taiwo Awoniyi wurde 2021 für 8,55 Millionen Euro vom FC Liverpool verpflichtet und dieses Jahr für die Rekordsumme von 20,5 Millionen Euro an Nottingham Forest verkauft. Nachfolger Jordan Siebatcheu kam für sechs Millionen Euro von den BSC Young Boys und feierte mit zwei Bundesligatoren in drei Spielen einen erfolgreichen Einstand. "Olli hat einen beeindruckenden Weg hinter sich", lobte Schröder Ruhnert, der von 2011 bis 2017 als Leiter der Knappenschmiede fungierte. "Er hat ein gutes Gespür dafür, einen Kader zusammenzustellen und man sieht bei jedem Transfer eine gewisse Handschrift." Awoniyi und Siebatcheu sind dafür nur zwei Beispiele - und Schröder dürfte daran arbeiten, ähnliche Transfererfolge auf Schalke zu feiern.

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