Vorbild RB und City: Chelsea, Arsenal und Liverpool planen „Multi-Klub-Netzwerk“ | OneFootball

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·28. September 2022

Vorbild RB und City: Chelsea, Arsenal und Liverpool planen „Multi-Klub-Netzwerk“

Artikelbild:Vorbild RB und City: Chelsea, Arsenal und Liverpool planen „Multi-Klub-Netzwerk“

News | Ähnlich wie es Red Bull oder die City Football Group bereits praktizieren, planen auch Chelsea, Arsenal und Liverpool zukünftig den Aufbau eines Netzwerks, welches sich aus mehreren Vereinen mit demselben Eigentümer zusammensetzen soll.

Chelsea, Arsenal und Liverpool wollen Netzwerk aus mehreren Vereinen aufbauen

Laut einem Bericht des Guardian sind neben Todd Boehly, neuer Besitzer von Chelsea, auch die Eigentümer von Arsenal und Liverpool daran interessiert, sich ein aus mehreren Vereinen bestehendes Portfolio aufzubauen. Boehly sehe sich aktuell bereits Vereine in Europa und darüber hinaus an, habe sich beim brasilianischen FC Santos allerdings schon eine erste Absage eingehandelt. Aktuell seien vor allen Dingen Investitionen in Vereine in der portugiesischen und belgischen Liga angedacht.


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Als Vorbild könnte beispielsweise die City Football Group dienen, Eigentümer von Manchester City, die sich im Besitz der Abu Dhabi United Group befindet. Diese besitzt Vereine in elf Ländern, in Europa sind dies neben City auch Girona in Spanien, Lommel aus Belgien und Troyes aus Frankreich. Auch Red Bull weist eine ähnliche Struktur auf, mit Vereinen in Deutschland, Österreich, den USA und Brasilien.

Arsenals und Liverpools US-Eigentümer haben bereits ein ähnliches Modell aufgebaut, allerdings größtenteils sportartenübergreifend. Stan Kroenke, Besitzer von Arsenal, ist ebenfalls Eigentümer von den Colorado Rapids in der MLS, daneben jedoch auch vom Basketball-Team Denver Nuggets, dem Eishockeyfranchise Colorado Avalanche und dem Football-Team Los Angeles Rams.

Liverpools Eigentümer, die Fenway Sports Group, besitzt ebenso die Boston Red Sox im Baseball und die Eishockeymannschaft Pittsburgh Penguins. Zudem wurden im vergangenen Jahr Anteile an Liverpool an RedBird Capital verkauft. Diese Investmentfirma kaufte jüngst die AC Milan und hält 85% der Anteile an Toulouse. Gerüchten zufolge plant die Fenway Sports Group einen Zusammenschluss mit RedBird, ein Sprecher des Unternehmens lehnte eine Stellungnahme jedoch ab.

Chelsea-Besitzer Boehly: „werden Ressourcen kontinuierlich aufstocken“

Chelseas-Besitzer Boehly hatte jüngst auf der Salt Conference Anfang des Monats verlauten lassen: „Wir werden unsere Ressourcen kontinuierlich aufstocken. Wir haben über ein Multi-Club-Modell gesprochen. Ich würde gerne die Präsenz weiter ausbauen. Es gibt verschiedene Länder, in denen es Vorteile hat, einen Club zu haben. Red Bull macht in Leipzig und Salzburg, die beide in der Champions League spielen, einen wirklich guten Job und hat herausgefunden, wie das funktioniert. Man City verfügt über ein sehr großes Netzwerk von Vereinen“.

„Ich denke, die Herausforderung, die Chelsea jetzt hat, oder eine davon, ist, dass man 18-, 19-, 20-jährige Superstars an andere Vereine ausleihen kann, aber man legt ihre Entwicklung in die Hände von jemand anderem. Ich denke, unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass wir unseren jungen Superstars den Weg auf das Spielfeld des FC Chelsea ebnen und ihnen echte Spielzeit geben können. Für mich ist der Weg dorthin über einen anderen Verein in einer wirklich wettbewerbsfähigen Liga in Europa“, so Boehly weiter.

(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

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