1. FSV Mainz 05
·23. November 2024
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Der Respekt vor dem Rekordpokalsieger VfL Wolfsburg war im Vorfeld des Achtelfinale im DFB-Pokal sowieso schon groß. Doch ein Blick auf die Startelf der Gäste verriet: Die wollen heute keine halben Sachen machen. Das waren überwiegend Spielerinnen, die am vergangenen Mittwoch noch in der Champions-League antraten. Entsprechend deutlich wurde einem die klare Rollenverteilung an diesem Abend noch einmal vor Augen geführt. Und doch wollten die Mainzerinnen versuchen, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Vor einer Rekordkulisse von 2.500 Zuschauenden im Bruchwegstadion schien für einen magischen Abend auf jeden Fall alles angerichtet.
Mainzerinnen mit Traumhalbzeit
So zeigte sich in der gesamten ersten Halbzeit auch das erwartet ungleiche Bild. Während sich die Wolfsburgerinnen tief in der 05-Hälfte festsetzten und handballmäßig um den Strafraum der Hausherrinnen kombinierten, zeigten sich die Mainzerinnen vor allem defensiv kompakt und hochkonzentriert. Doch auch selbst konnte der FSV von Beginn an zumindest zarte Angriffsversuche starten. So wurde das Publikum zum ersten Mal in der 7. Minute etwas lauter, als Vital Kats Chiara Bouziane in der Tiefe einsetzte und diese sich immerhin bis zur Grundlinie durchkämpfte. Die Wölfe wiederum suchten vor allem über die Flügel den Weg in die gefährliche Zone. Allen voran Halbfeldflanken waren immer wieder das Mittel der Wahl. Eine davon setzte Lynn Wilms knapp am Gehäuse vorbei (12.), dann kratzte die ein ums andere Mal überragend parierende Mamiko Matsumoto einen berühmt-berüchtigten Kopfball von Alexandra Popp aus der linken Torecke (15.).
In der 29. Minute dann schlug der rot-weiße Moment: Nach einer kurz ausgeführten Ecke drang Bouziane in den Strafraum ein, brachte die Kugel von der Grundlinie in das Gewühl vor dem Tor und fand Kara Bathmann, die den Ball zur sensationellen Führung flach ins lange Eck bugsierte.
In der Folge verzweifelten die Rekordpokalsiegerinnen immer wieder an einem Mainzer Abwehrbein oder an der bombenfest stehenden Matsumoto. Seien es Fernversuche durch Nuria Rábano (31.) und Svenja Huth (44.) oder ein erneuter Popp-Kopfball (41.): Die Wölfe schienen in Matsumoto ihre Meisterin gefunden zu haben. Und wenn diese doch mal geschlagen schien, rettete die Querlatte den Einschlag, so wie nach dem abgefälschten Fernschuss von Huth kurz vor der Halbzeit (45.).
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