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·27. Februar 2025

Vor Kellerduell in Hannover: Glöckner ruft "13 Endspiele" aus

Artikelbild:Vor Kellerduell in Hannover: Glöckner ruft "13 Endspiele" aus

Sie ist bedrohlich, die Lage, in der sich der TSV 1860 München nach 25 Spieltagen befindet. Nur noch ein Punkt beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Vor dem Kellerduell bei Hannover 96 II (Samstag, 14 Uhr) ruft Trainer Patrick Glöckner nun "13 Endspiele" aus.

Glöckner relativiert Pleite gegen U21

Nein, Selbstvertrauen haben die Löwen beim Testspiel gegen die eigene U21 am Mittwoch wahrlich nicht gesammelt, ging die Partie gegen den Fünftligisten doch mit 0:1 verloren. Trainer Patrick Glöckner war bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag aber darum bemüht, die Niederlage nicht zu hoch zu hängen. So sei das Ergebnis "nur sekundär" gewesen, da es hauptsächlich darum gegangen sei, die Spieler aus dem eigenen Nachwuchs mal genauer unter die Lupe zu nehmen und zuletzt angeschlagenen Spielern wie Thore Jacobsen einen Belastungstest zu ermöglichen.


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"Jetzt hat vielleicht der eine oder andere so ein bisschen Verständnis dafür, warum die Mittwochseinheiten teilweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden haben, damit solche Zeitungsartikel und Turbulenzen im Umfeld nicht entstehen", betonte Glöckner. "Weil es ist kein Unterschied, ob wir jetzt A-Mannschaft gegen B-Mannschaft oder mit einem U19/U21-Mix spielen. Das Entscheidende ist ja immer, was wir mit dem Spiel erreichen wollen. Und wir wollen ja nicht erreichen, dass die Jungs jetzt plattgeredet werden." Ziel sei es stattdessen gewesen, "Erkenntnisse für uns im Trainerteam zu sammeln, um die Mannschaft zu stärken." Gleichwohl räumte Glöckner ein, dass es natürlich der Anspruch einer Profi-Mannschaft sein müsse, gegen eine U21 aus der 5. Liga zu gewinnen – selbst dann, wenn die Trainingseinheiten zuvor herausfordernd waren.

Charaktertests in allen Spielen

Die wichtigste Erkenntnis aus sportlicher Hinsicht war indes, dass es für die Partie in Hannover am Samstag eine deutliche Steigerung benötigt, um nicht zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom Platz zu gehen. Mit der Leistung zeigte sich der Löwen-Coach in beiden Fällen – zumindest größtenteils – zufrieden. Gegen Bielefeld sei diese sogar "sehr gut" gewesen. Problem: "Wir haben uns die Bälle selber reingeschossen." In der Tat wäre ohne eklatante Abwehrfehler mehr möglich gewesen. "Ich bin zu 100 Prozent von den Spielern überzeugt und ich bin auch zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir die Leistung, die wir schon gezeigt haben, wieder bringen können", so Glöckner. Es gebe kein mannschaftstaktisches oder Spielverständnisproblem.

"Wir müssen schauen, dass wir die individuellen Fehler abstellen und vorne zielstrebiger werden. Ich bin mir wirklich sicher, dass die Mannschaft da jetzt am Wochenende schon anfängt." Sportchef Christian Werner hatte die nächsten fünf Partien als Charaktertest bezeichnet, Glöckner ging noch einen Schritt weiter und sprach davon, dass alle 13 noch verbleibenden Partien nun Charaktertests und gar Endspiele seien. "Wir sind im Abstiegskampf und müssen immer versuchen, unserem Mann zu stehen." Während 1.200 Fans am Samstag mitreisen werden, fallen Thore Jacobsen und Leroy Kwadwo aus. Ob dennoch der erste Sieg seit Anfang Februar gelingt? Andernfalls droht das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz.

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