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·21. November 2024
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Nach der Niederlage zum Einstand in Verl und dem Erfolg im Landespokal steht für Hansa-Coach Daniel Brinkmann am Samstag gegen Arminia Bielefeld das Heim-Debüt an. Um dieses erfolgreich gestalten zu können, hat er an verschiedenen Stellschrauben gedreht.
Seit knapp drei Wochen ist Brinkmann inzwischen für die Kogge aktiv, die zurückliegende Länderspielpause ermöglichte es dem 38-Jährigen, nochmal intensiver mit der Mannschaft zu arbeiten. "Wir haben natürlich versucht, an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen", berichtete Brinkmann bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag und ging dabei auch ins Detail: "Wir wollen kompakter und aggressiver gegen den Ball sein und uns mehr Chancen herausspielen." Das soll künftig die Handschrift des gebürtigen Ostwestfalen sein. Inwieweit diese bereits am Samstag zu sehen sein wird, könne er nicht sagen. "Ich denke, dass wird schon noch ein bisschen dauern."
Am Ende des Tages gehe es ohnehin um Punkte. "Da wollen wir uns auch messen lassen und schnellstmöglich Fortschritte machen, um in sichere Tabellensituationen zu kommen." Momentan steht die Kogge als 15. der Rangliste gerade mal einen Punkt vor den Abstiegsrängen. "Jeder kann die Tabelle lesen. Da ist nicht viel Platz nach unten", weiß Brinkmann um die aktuelle Situation. "Letztlich kann man sich nur mit Siegen befreien. Und das ist ganz klar die Marschroute. Wir haben jetzt noch fünf Spiele in diesem Jahr. Da wollen wir eine gewisse Anzahl von Punkten holen, damit wir eine gute Ausgangssituation für die Rückrunde haben." Ein Punkteziel nannte der 38-Jährige zwar nicht, sieben bis neun Zähler sollten es aber schon werden, um über den Strich in die Winterpause gehen zu können.
Die ersten drei Punkte sollen bestenfalls schon am Samstag her, allerdings ist die Aufgabe maximal herausfordernd. Schließlich sind die Ostwestfalen seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen und haben zudem erst elf Gegentore kassiert – so wenige wie kein anderer Klub. Brinkmann, der früher selbst für Bielefeld spielte, erwartet eine "selbstbewusste Mannschaft", die physisch auf einem "sehr guten" Level sei, "sehr kompakt" spiele und vor allem bei Standardsituationen gefährlich werden könne. "Das sind natürlich Punkte, wo wir die Mannschaft auch darauf hingewiesen haben und wo wir entsprechend gegenwirken wollen." Von der Stabilität und der Konstanz der Bielefelder könne sich Hansa indes "durchaus was abschauen", meinte Brinkmann, der nun zwei Wochen Zeit hatte, um sein Team auf die Arminia einzustellen. "Ob es ein Vorteil ist, weiß ich nicht. Wir haben aber das eine oder andere zusammengetragen, was wir sonst vielleicht nicht hätten machen können."
Näher darauf eingehen wollte Rostocks Übungsleiter aber nicht, gleiches galt für mögliche Wechsel in der Startelf. "Es kann schon sein, dass wir etwas ändern. Aber ich möchte meinem Kollegen da jetzt auch keinen Gefallen tun und das hier kommentieren." Die Freude auf das erste Heimspiel ist derweil groß, zumal 24.000 Fans erwartet werden. "Ich freue mich unheimlich darauf. Ich habe das letzte Spiel hier erlebt als Spieler. Jetzt als Trainer der Mannschaft auf den Platz gehen zu dürfen, ist etwas Besonderes für mich. Und ich wünsche mir nichts mehr als einen Sieg am Samstag." Nicht dazu beitragen können Dominik Lanius (Innenbandriss), Cedric Harenbrock (Adduktorenbeschwerden) und Kevin Schuhmacher (muskuläre Probleme). Dass gleich sechs Hansa-Spieler mit vier gelben Karten vorbelastet sind, werde in der taktischen Ausrichtung keine Rolle spielen, so Brinkmann. Feuer frei lautet das Motto.