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·22. Dezember 2023
Vor Abschied? Bonucci "will unbedingt zurück nach Italien"

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·22. Dezember 2023
Union Berlin hat durch den Heimsieg über den 1.FC Köln ein halbwegs versöhnliches Weihnachtsfest garantiert. Immerhin verbringen die Eisernen trotz einer phasenweise horrenden Hinrunde die Winterpause oberhalb der Abstiegszone. Leonardo Bonucci durfte dabei erstmals seit über einem Monat als Einwechselspieler mitwirken und war so erstmals unmittelbar an einem Sieg der Köpenicker beteiligt.
Update Bonucci: Nicht Italien, sondern Fenerbahce. Bei den vorherigen neun Einsätzen des italienischen Europameisters hatte es für den FCU bestenfalls ein Unentschieden gegeben. Die recht überschaubare Anzahl der absolvierten Partien spricht dabei Bände: War die Verpflichtung von Bonucci im Sommer nach als Coup gefeiert worden, gilt sie jetzt eher als Missverständnis. Und als eines, das möglicherweise schon im Januar beendet werden soll. Nachdem zuletzt bereits über das Interesse der AS Rom berichtet wurde, soll nun der Wunsch des Innenverteidigers selbst ganz klar sein.
Bonucci "will unbedingt zurück nach Italien", berichtet der Corriere dello Sport. Demnach sei der Routinier nie in der deutschen Hauptstadt angekommen und fühle sich keineswegs heimisch. Ein gewichtiger Grund: Die Familie des langjährigen Juventus-Stars ist in Turin geblieben, der 36-Jährige verspüre Sehnsucht und wolle seinen Liebsten wieder deutlich näher sein, so der Bericht. Öffentlich hat Bonucci diesen Wunsch bisher nicht geäußert. Im Gegenteil sprach er im November vor dem Champions-League-Spiel bei der SSC Neapel davon, "sehr glücklich" mit seiner Entscheidung für den ablösefreien Wechsel zu Union zu sein.
Allerdings hat sich die sportliche Situation für Bonucci seit dem Trainerwechsel von Urs Fischer zu Nenad Bjelica nicht zwingend verbessert, zumal der neue Coach auf einer Viererkette statt ein System mit drei Innenverteidigern setzt. "Auch wenn er nicht spielt, ist er auf der Bank und in der Kabine mit seiner Erfahrung und seiner Professionalität sehr wichtig für uns", ließ sich Bjelica dieser Tage von der Märkischen Oderzeitung zitieren. "Ich bin sehr froh, einen Spieler wie Leonardo Bonucci im Team zu haben", so der Kroate weiter. Dennoch deutet einiges darauf hin, dass sich die Wege bald trennen könnten.
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