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Erik Schmidt·26. Januar 2022
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Erik Schmidt·26. Januar 2022
Der Transfermarkt hat nur noch fünf Tage geöffnet. So wie sich das Geschehen bislang in diesem Winter gestaltet, ist nicht davon auszugehen, dass die Bundesligisten noch viele neue Bestmarken mit Blick auf Ablösesummen aufstellen werden.
Vor allem, was die Rekordverkäufe der 18 Klubs aus dem deutschen Oberhaus anbelangt, liegt die Messlatte schließlich ziemlich hoch. Wir haben die rentabelsten Abgänge pro Verein zusammengestellt. Als Grundlage dienten die Zahlen von ‚transfermarkt.de‘. Eines vorweg: Der FC Bayern rangiert in dieser Kategorie nur im Mittelfeld.
Heiko Westermann – 2,8 Millionen Euro (2007 zum FC Schalke 04)
Kaum zu glauben, aber eigentlich auch logisch: Bei den Ostwestfalen gehört diese Bestmarke immer noch dem Kult-Verteidiger. Und zwar vor Ali Daei, für den der FC Bayern im Jahr 1998 stolze 2,55 Millionen Euro überwies. Spielen Patrick Wimmer und Masaya Okugawa jedoch weiterhin so groß auf wie derzeit, wackelt Westermanns Rekord wohl schon bald.
Anton Stach – 3,5 Millionen Euro (2021 zum FSV Mainz)
Theofanis Gekas – 4,7 Millionen Euro (2007 zu Bayer Leverkusen)
Sebastian Andersson – 6,5 Millionen Euro (2020 zum 1. FC Köln)
Caglar Söyüncü – 21,1 Millionen Euro (2018 zu Leicester City)
Abdul-Rahman Baba – 26 Millionen Euro (2015 zum FC Chelsea)
Obwohl mit 27 Jahren eigentlich im besten Fußballeralter spielt der einst so teure Linksverteidiger derzeit nur beim FC Reading in der zweithöchsten Spielklasse Englands. Dorthin ist Baba von den Blues ausgeliehen – wie zuvor auch schon zum FC Schalke 04, Stade Reims, RCD Mallorca und PAOK Saloniki. Für Chelsea selbst absolvierte der Ghanaer gerade einmal 23 Pflichtspiele – allesamt in seiner ersten Saison nach dem Wechsel.
Matheus Cunha – 26 Millionen Euro (2021 zu Atlético Madrid)
Abdou Diallo – 28 Millionen Euro (2018 zu Borussia Dortmund)
Anthony Modeste – 29 Millionen Euro (2018 zu Tianjin Tianhai)
Der derzeit beste Torschütze der Rheinländer ist auch der bislang teuerste Verkauf der Vereinsgeschichte. Nach einer überragenden Saison mit 25 Treffern in der Bundesliga überzeugten Modeste vor allem finanzielle Argumente von einem Abenteuer in China. Weil der Franzose dort aber trotz des Geldes nicht wirklich glücklich wurde, folgte schon wenig später der Schritt zurück.
Benjamin Pavard – 35 Millionen Euro (2019 zum FC Bayern)
Douglas Costa – 40 Millionen Euro (2018 zu Juventus Turin)
Joelinton – 44 Millionen Euro (2019 zu Newcastle United)
Granit Xhaka – 45 Millionen Euro (2016 zum FC Arsenal)
Naby Keita – 60 Millionen Euro (2018 zum FC Liverpool)
Luka Jović – 63 Millionen Euro (2019 zu Real Madrid)
Kevin De Bruyne – 76 Millionen Euro (2015 zu Manchester City)
Wohl kein anderer Akteur in dieser Auflistung war ein derart gutes Investment wie der Belgier – und das trotz dieser horrenden Summe. Unter Pep Guardiola gelang De Bruyne schließlich der endgültige Sprung in die Weltklasse. Für die Citizens kommt der inzwischen 30-jährige Mittelfeldspieler insgesamt auf 74 Treffer in 287 Pflichtspielen.
Kai Havertz – 80 Millionen Euro (2020 zum FC Chelsea)
Ousmane Dembélé – 140 Millionen Euro (2017 zum FC Barcelona)
Mit Neymar und Kylian Mbappé waren weltweit lediglich zwei Spieler teurer bei einem einzigen Transfer. Während sich dieses Geschäft für die Schwarz-Gelben trotz des Verlusts eines hochtalentierten Offensivspielers mehr als rentiert hat, dürfte sich die Begeisterung bei den Katalanen aufgrund zahlreicher Verletzungen des Franzosen auch nach viereinhalb Jahren in Grenzen halten. Spätestens im Sommer gehen beide Seiten wohl getrennte Wege.