Von Bosz bis Gisdol: Verlieren noch 5 BL-Cheftrainer ihren Job vor Saisonende? | OneFootball

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·24. Februar 2021

Von Bosz bis Gisdol: Verlieren noch 5 BL-Cheftrainer ihren Job vor Saisonende?

Artikelbild:Von Bosz bis Gisdol: Verlieren noch 5 BL-Cheftrainer ihren Job vor Saisonende?

Es kommt auf die Zählweise an, aber formal haben die Bundesligaklubs in dieser Saison insgesamt bislang achtmal den Cheftrainer getauscht. In der vergangenen Saison waren es zwölf Wechsel während der Saison. Auch in der aktuellen Spielzeit müssen wohl noch einige Trainer um ihr Überleben im Job bangen.

Der Kampf um die Europacupplätze und den Klassenerhalt ist nervenaufreibend - und erfahrungsgemäß will noch mancher Klubfunktionär um den 27. Spieltag herum - also zwischen Ende März und Anfang April - mit einem Wechsel des Cheftrainers neue Energien im Team freisetzen. Derzeit ist die Lage bei einigen Klubs angespannt, dabei geht es nicht immer nur um nicht erfüllte sportliche Erwartungen, sondern auch Störungen der Teamchemie. Es gilt die nächsten Spiele genauer hinzusehen, ob der Trainer das Ruder noch einmal herumreißen kann. fussball.news nennt fünf Klubs, in denen der Cheftrainer vorgewarnt sein sollte:


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Peter Bosz / Bayer Leverkusen

Der Niederländer gilt als kommunikativ und sympathisch, dennoch befindet sich Bayer sportlich auf Talfahrt. Kurz vor Weihnachten war die Werkself noch Tabellenführer, nach nur zwei Siegen aus zehn Bundesligaspielen befinden sich die Rheinländer jedoch nur noch auf Platz fünf in der Bundesliga. Hält der Negativlauf an, könnte sogar noch die Qualifikation für den Europacup in Gefahr geraten, was eine rote Linie für die Bayer-Bosse im Regelfall darstellt. Bosz muss also den Turnaround schaffen, sonst könnten die als geduldige Trainer-Versteher bekannten Bayer-Bosse um Rudi Völler doch vorzeitig die Reißleine ziehen.

Marco Rose / Borussia Mönchengladbach

Auch bei Leverkusens niederrheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach ist die Lage angespannt. Nicht nur, weil Gladbach derzeit nicht auf einem Europacupplatz rangiert, sondern vor allem auch deshalb, weil Trainer Marco Rose bereits seinen Wechsel in der kommenden Saison zu Borussia Dortmund bekanntgegeben hat. Nun warten in der Bundesliga mit Leipzig und Leverkusen sowie im DFB-Pokal mit Dortmund schwere Partien auf die Fohlenelf. Manager Max Eberl bekannte sich zwar demonstrativ zu Marco Rose, doch besonders gegen Dortmund und Leverkusen sollte Rose nicht verlieren, damit die Gladbacher Fans nicht lautstark seine vorzeitige Entlassung fordern.

Heiko Herrlich / FC Augsburg

In Sachen Abstiegskampf schmilzt für den FC Augsburg der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 dahin. Es kamen bereits Gerüchte auf, die Klubführung würde über die Position von Cheftrainer Heiko Herrlich disktuieren. Manager Stefan Reuter gab aber zuletzt ein Bekenntnis zum Trainer ab. Dennoch zeigt die jüngere Historie: Wenn es für Augsburg richtig eng im Abstiegskampf wurde, tauschte Reuter den Coach aus. So gilt wohl auch für Herrlich: Sein Team muss punkten, um eine vorzeitige Entlassung zu verhindern.

Markus Gisdol / 1. FC Köln

Noch mehr unter Druck wirkt Markus Gisdol beim 1. FC Köln. Schon viermal musste er in den vergangenen Monaten Schlagzeilen über sich lesen mit dem sinngemäßen Titel: "Endspiel für Gisdol". Jedes Mal konnte sich der Trainer mit innovativen Aufstellungen und überraschenden Siegen zur richtigen Zeit aus der Affäre ziehen. Derzeit hat Köln drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und muss zum Gastspiel beim FC Bayern antreten. Bei einer möglichen Niederlage und dem Abrutschen auf Platz 16 könnte es für Gisdol schon bald wieder sehr ungemütlich werden.

Christian Gross / Schalke 04

Der Schweizer Christian Gross ist bereits der vierte Cheftrainer der Schalker in dieser Saison. Die Hälfte der Trainerwechsel in der Bundesliga geht demnach auf das Konto der Königsblauen. Doch Gross muss nicht zwingend die Saison auf Schalke beenden. Der "Gross-Effekt" hat sich auf Schalke kaum bemerkbar gemacht, in neun Bundesligaspielen konnte er mit Schalke nur einen Sieg einfahren. Lassen sich die Schalker ähnlich wie beim 0:4 gegen Dortmund zuletzt noch von weiteren Teams auseinandernehmen, ist den Schalkern durchaus ein weiterer Trainerwechsel während der Saison zuzutrauen.

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