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·25. Februar 2021
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Nach einer Auseinandersetzung zwischen Simon Falette und Genki Haraguchi im Training von Hannover 96 wurde der Innenverteidiger von Cheftrainer Kenan Kocak vorerst aus dem Trainingsbetrieb genommen. Ein Einsatz ist trotz des Ausfalls von Timo Hübner daher nicht angedacht.
In der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am Samstag (13 Uhr) hat 96-Coach Kenan Kocak seine Stellung zum Trainingsvorfall innerhalb seiner Mannschaft bezogen. Nach verbalen Provokationen wurde Innenverteidiger Simon Falette handgreiflich gegen Genki Haraguchi, wie der Verein bereits in einer offiziellen Stellungnahme mitteilte. "Es wurde eine gewisse Grenze überschritten, das weiß der Simon auch", bestätigte Kocak jetzt, dass der Abwehrspieler vorerst nicht im Trainingsbetrieb dabei sein wird. Falette ist somit keine Option für das Duell mit den Kleeblättern.
"Es wird auch noch ein Gespräch zwischen Trainerteam und Mannschaftsrat geben. Aber er wird heute erstmal nicht am Mannschaftstraining teilnehmen", kündigte der Cheftrainer weiterhin an, wie auch "tm.de" berichtet. Eine spätere Rückkehr in den Kader ist bei Falette demnach nicht ausgeschlossen, zunächst hat sich das Team samt Mitspieler und Trainerstab für einen Ausschluss bis zum Ende der Woche entschieden. Kocak will auch nicht nachtragend sein: "Wir sind alle Menschen, die auch Fehler machen. Und ich bin weit davon entfernt, Menschen nach einem Fehler in eine Schublade zu stecken. Wichtig ist, dass ein Mensch aus seinen Fehlern lernt."
Sportlich scheint den Niedersachsen ein bedeutungsloses Saisondrittel bevorzustehen, nachdem die Hannover zuvor das Verfolgerduell gegen Düsseldorf verloren. Sofern sich die Roten noch Hoffnung machen wollen, muss dementsprechend ein Sieg gegen Fürth her – allerdings muss Kocak nun in der Innenverteidigung umbauen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Timo Hübers wäre Falette wohl die erste Wahl gewesen. Nun muss der Coach ohne den 29-Jährigen weitermachen: "Das war kein schöner Vorfall. Aber auch nicht so dramatisch, wie er teilweise dargestellt wurde. So etwas passiert in vielen Fußball-Mannschaften und kommt immer wieder einmal vor. Simon zeigt auch die Reue."