Vom Fanliebling zum Buhmann: 3 Gründe, warum der Alaba-Abschied ein Vorteil für die Bayern ist | OneFootball

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·24. Februar 2021

Vom Fanliebling zum Buhmann: 3 Gründe, warum der Alaba-Abschied ein Vorteil für die Bayern ist

Artikelbild:Vom Fanliebling zum Buhmann: 3 Gründe, warum der Alaba-Abschied ein Vorteil für die Bayern ist

Wenn ein Verein einen Top-Spieler abgeben muss, neigt man automatisch dazu, die negativen Auswirkungen zu beleuchten. Auch im Fall David Alaba ist da so, dabei hat der Abgang durchaus auch seine positiven Aspekte.

1. Das Gehaltsgefüge bleibt intakt

Wenn der FC Bayern nur ansatzweise den Wünschen von David Alaba entsprochen hätte, dann wäre dieser wohl zum absoluten Top-Verdiener aufgestiegen. Ohne die genauen Zahlen zu kennen, kann man durchaus davon ausgehen, dass der Österreicher schon jetzt zu den Spitzenverdienern gehört hat – und das zurecht. Dadurch dass die Bayern aber eine Grenze gezogen haben, auch bedingt durch die aktuelle Lage, konnte man sich eine gewisse Restautorität erhalten. Die anderen Spieler wissen jetzt ganz genau, dass selbst die besten Spieler ein Limit in puncto Gehaltsforderungen haben.


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Im Falle einer Verlängerung mit den von Alaba geforderten Konditionen (20 Mio. Euro+) wären früher oder später auch andere Spieler auf die Idee gekommen sich den Vertrag vergolden lassen zu können. Dieser Spiralwirkung wurde mit der Entscheidung erst mal entgegengesetzt.

2. Die Tür öffnet sich vor Upamecano

Durch den bevorstehenden Abgang hat sich der FC Bayern intensiv um die Verpflichtung von Dayot Upamecano (22) bemüht. Eines der vielversprechendsten Talente in Europa auf dieser Position, dessen Karriere gerade mal so eben erst begonnen hat. Ob dies auch bei einer Alaba-Verlängerung der Fall gewesen wäre? Eher unwahrscheinlich. Mit Sicherheit hätten sie vorsichtig nachgefragt, die finanziellen Voraussetzungen wären aber ganz andere gewesen.

Gleichzeitig wurde mit dem Upamecano-Transfer der sowieso bevorstehende Umbruch ein bisschen früher vollzogen. Alaba wird im Sommer 29, spätestens ab dem Sommer 2022 hätte man sich über seine langfristige Zukunft beim Rekordmeister Gedanken machen müssen. So wie es bei Boateng auch seit zwei Jahren der Fall ist.

3. Die Konfrontation mit den Fans bleibt aus

Durch das ewige Hin und  Her und Für und Wieder sorgten die Schlagzeilen um Alaba schon letztes Jahr für viel Unmut bei den Fans. Erst recht als seine angeblichen Gehaltsforderung publik wurden, war der Kredit bei den eingefleischten Fans verspielt. Dass ein verdienter Spieler noch mal alles rausholen will aus seinem wohl letzten großen Vertrag – ok! Jedoch ist die Kritik in Zeiten der Corona-Pandemie und der wirtschaftlichen Schwierigkeiten (auch beim FC Bayern) durchaus berechtigt.

Bei einer Verlängerung wäre Alaba wohl in Zukunft in jedem Spiel genauestens von den Zuschauern im Stadion und vor den Fernsehern unter die Lupe genommen worden, ob seine Leistungen auch seinem Verdienst entsprächen. Diese Konfrontation bleibt nun aus.

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