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·25. August 2025
„Völlig inakzeptabel“: Effenberg fordert Rücknahme der Kimmich-Verwarnung

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·25. August 2025
Stefan Effenberg hat sich nach dem Bundesliga-Auftakt deutlich zu Wort gemeldet. Mit Blick auf die Gelbe Karte gegen Joshua Kimmich fordert er nun Konsequenzen.
Beim Eröffnungsspiel zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig stand nicht nur das Ergebnis, sondern auch eine umstrittene Szene im Mittelpunkt. Der frühere Nationalspieler Effenberg zeigte sich empört über den Umgang mit der Entscheidung.
Im Sport1-Doppelpass machte er seinem Unmut über die Verwarnung gegen Joshua Kimmich deutlich: „Es ist ein Witz, dass Kimmichs Gelbe Karte weiterhin gilt. Das ist völlig inakzeptabel. Ich erwarte, dass der DFB die Gelbe Karte zurücknimmt. Die [Bayern-Spieler] hatten absolut Recht, sich so lautstark zu beschweren.“
Der frühere Kapitän des FC Bayern kritisierte insbesondere die Rolle der Unparteiischen: „Die Offiziellen sehen sehr, sehr schlecht aus, weil es eine Standardsituation war. Es gab kein Durcheinander. Ich erwarte, dass die Schiedsrichter so etwas erkennen.“
Hintergrund der Aufregung war ein aberkanntes Tor von Leipzigs Antonio Nusa in der 66. Minute. Vorausgegangen war ein Freistoß, den Castello Lukeba regelwidrig ausführte, indem er den Ball direkt weiterdribbelte, ohne ihn zunächst abzuspielen. Obwohl in einem solchen Fall laut Regelwerk kein Eingriff des VAR vorgesehen ist, wurde das Tor auf Intervention des Videoassistenten zurückgenommen – ausgelöst durch heftige Proteste von Kimmich und seinen Teamkollegen.
DFB-Schiedsrichtersprecher Alexander Feuerherdt erklärte gegenüber RTL/ntv und sport.de, dass sich der Schiedsrichter trotz Regelverstoß beim Freistoß aufgrund der massiven Proteste beim VAR rückversichert habe: „Es ist nur so, dass der Videoassistent eigentlich nicht überprüft, ob eine Freistoßausführung korrekt ist.“
Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur stellte Feuerherdt zudem klar, dass die Spielwertung bestehen bleibe, auch wenn der Videobeweis hier nicht den Regeln entsprochen habe. Ein Einspruch von RB Leipzig hätte daher keine Aussicht auf Erfolg. Die Entscheidung sei laut Feuerherdt „im Sinne des Fußballs“ gefallen: „Denn ich denke, man hätte keinem vermitteln können, wenn dieses Tor stehen geblieben wäre.“