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·18. Mai 2025
VfL Wolfsburg beendet Saison mit einem Sieg – jetzt liegt der Fokus auf der Trainersuche

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·18. Mai 2025
Mit einem lang ersehnten Sieg verabschiedet sich der VfL Wolfsburg in die Sommerpause. Doch die Ruhe trügt: Hinter den Kulissen laufen bereits weitreichende Umbauarbeiten – und die Suche nach einem neuen Cheftrainer nimmt Fahrt auf.
Der VfL Wolfsburg hat am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2024/2025 einen versöhnlichen Abschluss geschafft. Beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach gelang den „Wölfen“ ein 1:0-Erfolg – der erste Sieg seit dem 1. März, als man Werder Bremen mit 2:1 bezwingen konnte. Neun sieglose Spiele lagen dazwischen, eine Negativserie, die ihren Höhepunkt in der Trennung von Trainer Ralph Hasenhüttl zwei Spieltage vor Saisonende fand.
Durch den eigenen Erfolg und die zeitgleiche Niederlage des FC Augsburg bei Union Berlin kletterte der VfL noch einen Rang nach oben und beendet die Spielzeit als Elfter. Sportlich ein überschaubarer Erfolg – und doch ein symbolisch wichtiger Schritt, der zeigt: Die Mannschaft lebt noch.
Interimstrainer Daniel Bauer, der nach der Freistellung von Hasenhüttl für die letzten beiden Partien eingesprungen war, kehrt nun wie geplant zur U19 zurück. Seine ruhige Art und der klare Fokus auf Stabilität haben dem Team sichtlich gutgetan. Für Bauer endet damit ein kurzer, aber wichtiger Einsatz auf der großen Bühne.
Die Suche nach einem neuen Trainer ist nun das zentrale Thema in Wolfsburg. In den vergangenen Wochen kursierten zahlreiche Namen. Als heißer Kandidat gilt Jacob Neestrup vom FC Kopenhagen. Auch der Name Sandro Wagner wird gehandelt – der ehemalige Nationalspieler hat seinen Posten im DFB-Trainerstab niedergelegt und strebt einen Job in der Bundesliga an. Offiziell äußerte sich der VfL bislang zu keiner Personalie.
Parallel zur Trainersuche arbeitet Geschäftsführer Sport Peter Christiansen an einem tiefgreifenden Umbau des gesamten Vereins. Der Däne, der im vergangenen Sommer geholt wurde, hatte sich zunächst lange Zeit für eine interne Analyse genommen. Laut WAZ fiel sein Fazit ernüchternd aus: “Alles viel schlimmer, als erwartet.”
Die vielzitierte “Wohlfühloase”, die dem VfL Wolfsburg seit Jahren nachgesagt wird, ist aus Sicht Christiansens Realität. Der Geschäftsführer will diesem Zustand nun ein Ende setzen. „Alles und jeder wird infrage gestellt“, heißt es in einem Bericht der WAZ. Die gesamte Struktur – von den Führungskräften über einzelne Abteilungen bis hin zur sportlichen Leitung – steht zur Debatte.
Im Zentrum der Neuausrichtung steht eine einheitliche Fußball-Philosophie. Der VfL Wolfsburg soll künftig für dominanten, attraktiven Ballbesitzfußball stehen. Eine klare Spielidee soll sich wie ein roter Faden durch den Verein ziehen – von der ersten Mannschaft bis in den Nachwuchsbereich. Damit verbunden ist nicht nur die Auswahl eines passenden Cheftrainers, sondern auch ein grundlegender Kulturwandel im sportlichen Bereich.
Der 1:0-Erfolg in Gladbach war mehr als ein sportlicher Ausklang – er war das Ende eines Kapitels. Mit neuem Mut, aber auch mit harten Entscheidungen, wird der VfL Wolfsburg nun in die Sommerpause gehen. Die kommenden Wochen werden richtungsweisend für die Zukunft des Vereins. Vieles ist offen, aber eines scheint sicher: In Wolfsburg soll kein Stein auf dem anderen bleiben.
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