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·11. Dezember 2024

VfL Osnabrück: Neuer Sportchef wird vorerst nicht gesucht

Artikelbild:VfL Osnabrück: Neuer Sportchef wird vorerst nicht gesucht

Mit der Freistellung von Pit Reimers und Philipp Kaufmann hat der VfL Osnabrück am Dienstag die Konsequenzen aus der Talfahrt der letzten Wochen gezogen. Während die Suche nach einem neuen Trainer auf Hochtouren läuft, soll ein neuer Sportchef vorerst nicht verpflichtet werden.

Neuer Trainer noch in dieser Woche?

Wer wird neuer Trainer des VfL Osnabrück? Eine Frage, die möglicherweise noch in dieser Woche beantwortet wird, sodass der Reimers-Nachfolger bereits am Sonntag im wichtigen Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen sein Debüt feiern würde. "Wir suchen einen Trainer, der die Mannschaft in die Spur bringt und uns dahin bringt, wo wir sein müssen und die Überzeugung hat, das mit diesem Verein zu schaffen", sagt Geschäftsführer Michael Welling in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der VfL brauche Leute, "die alle, die daran zweifeln, dass wir den Klassenerhalt schaffen können, daran glauben lassen, dass es funktioniert. Jemand, der die gemeinsamen Schritte führungsstark vorangeht und das mit Konsequenz durchsetzt". Es dürfte wohl auf einen erfahrenen Coach hinauslaufen, der sich auch in der 3. Liga auskennt.


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Eine Beschreibung, die auf Pavel Dotchev passt. Grundsätzlich abgeneigt scheint der 59-Jährige nicht zu sein: "Es ist ein Geben und Nehmen. Ich muss etwas leisten, dafür aber auch etwas zurückbekommen", betont er gegenüber der Zeitung. "Es ist ein toller Verein, den ich lange kenne und gegen den ich oft gespielt habe." Offen ist allerdings, ob der Drittliga-Rekordtrainer nur eineinhalb Wochen nach seinem Aus bei Erzgebirge Aue schon wieder bereit für eine neue Aufgabe ist. Als er zu Wochenbeginn bei Rot-Weiss Essen gehandelt worden war, sagte er, dass er aktuell in einer Phase sei, "wo ich das Geschehene erst einmal verarbeiten muss". Bis ein neuer Coach gefunden ist, wird NLZ-Leiter Alexander Ukrow das Training übernehmen. Die erste Einheit unter dem 54-Jährigen findet am Mittwoch statt.

"Aktuell sind wir im Krisenmodus"

Ob der neue Coach ein Trainerteam mitbringt, soll erstmal nicht im Vordergrund stehen. Klar ist aber, dass auch mindestens ein neuer Co-Trainer benötigt wird, da Tim Danneberg und Heiko Flottmann, die bislang als Assistenten fungierten, ebenfalls freigestellt worden sind – zumindest vorerst. Videoanalyst Ferhat Findik und Torwarttrainer Marian Unger gehören indes weiterhin zum Team.

Die Suche nach einem neuen Sport-Geschäftsführer als Nachfolger von Philipp Kaufmann soll Welling zufolge dagegen erstmal hinten angestellt werden, auch ein neuer Sportdirektor wird vorerst nicht gesucht. Bis auf Weiteres wird Welling, der in der Geschäftsführung bislang den kaufmännischen Bereich betreute, den sportlichen Part, in den er seit einigen Wochen ohnehin stärker eingebunden ist, mit übernehmen. Ob diese Konstellation bis zum Ende der Saison bestehen bleibt, ist noch offen. "Das ist jetzt auch völlig uninteressant. Aktuell sind wir im Krisenmodus", sagt Präsident Elixmann, der Kaufmann noch vor einer Woche das Vertrauen ausgesprochen hatte. "Zu diesem Zeitpunkt waren wir auch noch überzeugt, dass wir in Köln gewinnen." Doch nach der Niederlage sei dann die Überzeugung gereift, dass der Klassenerhalt in der aktuellen Situation nicht zu schaffen sei.

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