VfB auf Abstiegskurs: "So haben wir in der 3. Liga nichts verloren" | OneFootball

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·9. März 2024

VfB auf Abstiegskurs: "So haben wir in der 3. Liga nichts verloren"

Artikelbild:VfB auf Abstiegskurs: "So haben wir in der 3. Liga nichts verloren"

War es das schon für den VfB Lübeck? Nach der 0:3-Klatsche bei Freiburg II sind die Norddeutschen mittlerweile seit acht Spielen sieglos und acht Punkte hinter das rettende Ufer zurückgefallen. Die Reaktionen fielen entsprechend deutlich aus.

"Fehlte an allen Ecken und Enden"

Katastrophal – so lässt sich der Auftritt des VfB in Freiburg wohl am besten zusammenfassen. Hinten zeigten sich die Lübecker einmal mehr nach Standards anfällig und nach vorne ging so gut wie nichts. Schon seit 388 Minuten ist der Aufsteiger nun schon ohne Treffer – Negativrekord in der eigenen Drittliga-Historie. Zusammen mit Freiburg stellt der VfB den schwächsten Angriff der Liga. "Wir sind tief enttäuscht", gab Jannik Löhden bei "MagentaSport" einen Einblick in die Gefühlswelt der Mannschaft, die demnach "unfassbar frustriert" sei. "So reicht es nicht. In vielen Dingen war es viel zu wenig." Eine Erklärung dafür hatte der Abwehrspieler nicht: "Es ist nicht so, dass wir ohne Plan rausgehen, aber es fehlte an allen Ecken und Enden. Wir sind überhaupt nicht nach vorne gekommen." Das bittere Fazit des 34-Jährigen: "So haben wir in der 3. Liga nichts verloren."


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Nach der Pleite spricht in der Tat nicht mehr viel dafür, dass sich die Norddeutschen noch retten werden. Schließlich sind die Nicht-Abstiegsplätze nun schon acht Punkte und 16 Tore entfernt. Entsprechend sauer reagierten auch die rund 200 mitgereisten Fans, die die über 800 Kilometer weite Reise auf sich genommen hatten. "Ich habe mich bei den Fans entschuldigt", berichtete Löhden. "Es tut mir leid für sie. Sie tun alles für den Verein und leben ihn." Ob die Pleite eine Trainerdiskussion entfachen wird, vermochte der Verteidiger nicht bewerten: "Das sind Themen, die mich nicht beschäftigen. Ich bin Spieler und fokussiere mich auf meinen Job. Und das ist, die Abwehr dicht zu halten. Das haben wir nicht hinbekommen."

Schnorrenberg rechnet mit Trainerdiskussion

Es ist allerdings in der Tat zu erwarten, dass Schnorrenberg nun um seinen Job bangen muss. Das war dem 46-Jährigen auch unmittelbar nach der Partie bewusst: "Na klar. Sechs Punkte aus neun Spielen sind nicht das, was wir uns vorgestellt haben." Auch um die Tatsache, dass die Niederlage ein Wirkungstreffer im Kampf um den Klassenerhalt gewesen ist, redete Schnorrenberg nicht drumherum. "Definitiv. Der Rückstand ist nicht kleiner, sondern größer geworden."

Dabei wollten die Lübecker mit einem Sieg beim Schlusslicht eigentlich den Glauben zurückgewinnen. "Das Gegenteil ist passiert", hielt der 46-Jährige fest und sprach von einer "brutal großen Enttäuschung". Sein Team sei "heute für gar nichts infrage gekommen. Wir sind alle maximal enttäuscht". In so einem wichtigen Spiel eine derart herbe Pleite kassiert zu haben, sei "unglaublich bitter, auch für unsere Fans", die sich schon beim Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken vor einer Woche gegen den Coach ausgesprochen hatten. Nun beginnt wohl die Abschiedstour aus der 3. Liga. Erster Gegner ist am kommenden Samstag niemand geringes als Tabellenführer Jahn Regensburg.

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