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·29. Juli 2025
Verwirrung um Aznou-Transfer: Welche Optionen hat sich Bayern gesichert?

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·29. Juli 2025
Adam Aznou wird München in Richtung England verlassen. Doch welche Möglichkeiten, den Linksverteidiger zurück an die Isar zu holen, hat sich der FC Bayern im Vertrag sichern lassen?
Adam Aznou steht unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Everton. Der 19-jährige Linksverteidiger des deutschen Rekordmeisters befindet sich bereits in England. Nach Informationen der BILD hat er den Medizincheck erfolgreich absolviert, die offizielle Verkündung wird zeitnah erwartet. Die Ablöse beträgt laut dem Bericht rund neun Millionen Euro, kann sich durch Bonuszahlungen auf bis zu zwölf Millionen Euro erhöhen.
Für Diskussionen sorgt vor allem ein Punkt: Der FC Bayern hat sich zwar wohl ein sogenanntes Matching Right gesichert – eine Rückkaufklausel soll jedoch nicht Bestandteil des Deals sein. Die BILD berichtet, dass die Münchner ursprünglich eine entsprechende Option einbauen wollten, Everton dies jedoch ablehnte. Somit bleibt Bayern lediglich die Möglichkeit, bei einem möglichen Weiterverkauf des Spielers gleichzuziehen, falls ein anderer Verein ein Angebot abgibt.
Was dieses Vorkaufsrecht konkret wert ist, bleibt offen. Denn wann und zu welchen Bedingungen Aznou tatsächlich zurückkehren könnte, liegt nicht mehr allein in Bayerns Hand. In Fan-Kreisen stößt das auf wenig Verständnis. Auch weil der spanisch-marokkanische Abwehrspieler als großes Versprechen galt, das sich nun ohne klassische Rückholoption aus dem Nachwuchskader verabschiedet.
Wie zuvor auch Sky berichtete, hatte sich der deutsche Rekordmeister sehr bemüht, eine Rückkaufregelung zu verankern. Dass dies offenbar scheiterte, dürfte bei vielen Anhängern für Enttäuschung sorgen – auch mit Blick auf die finanzielle Komponente des Transfers.
In den sozialen Medien machen Fans ihrem Unmut Luft. Besonders Trainer Vincent Kompany steht dabei im Fokus. Ein User schreibt: „Wenn selbst Guerreiro über dir spielt, würde ich mir auch überlegen, wo ich den nächsten Schritt machen will. Absolut traurig, wie wir mit Talenten umgehen, aber das ist ja quasi kein Problem seit gestern. Danke für alles Adam, ein geiles Talent was bei uns keine Chance kriegt.“
Laut der BILD wünschte sich Aznou selbst einen Wechsel – er ist unzufrieden mit seiner Einsatzzeit und besorgt um seine sportliche Entwicklung. Die Verantwortlichen in München wiederum waren laut dem Bericht enttäuscht vom Trainingsverhalten des Youngsters. Es habe Sorgen gegeben, dass seine Unzufriedenheit auf andere Nachwuchsspieler übergreifen könnte.
Die Motivation hinter dem Transfer ist somit beidseitig: Aznou will Spielpraxis sammeln, auch um für Marokko beim Afrika-Cup im Winter nominiert zu werden, Bayern will mögliche Unruhe aus dem Kader nehmen.