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·16. Februar 2025

VertikalGIF #VfBWOB: Gar nicht mal so clever …

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Wisst ihr noch wie das damals oft war: Der VfB Stuttgart spielte meist gegen den Abstieg und wenn alle Konkurrenten patzten, schaffte es Stuttgart in der Regel nicht, daraus Profit zu schlagen. “Alle spielen für den VfB – außer der VfB” hieß es dann oft. Nun ja: Das Spiel gegen Wolfsburg hatte diesbezüglich durchaus Retro-Vibes.

Denn eigentlich war alles perfekt angerichtet: Leipzig nur mit einem Unentschieden gegen Augsburg und Gegner Wolfsburg ohne die wichtgien Arnold und Maehle. Dazu eine überragende Choreo über die Cannstatter Kurve und fast die gesamte Gegentribüne wie man sie in diesem Jahrtausend im Neckarstadion noch nicht gesehen hatte.


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Auf Stuttgarter Seite wechselte Hoeneß nur ein Mal: Vagnoman startete für Stergiou. Nach Anpfiff wurde schnell klar, dass es tatsächlich das erwartete Geduldsspiel werden würde. Der VfB investierte viel und Wolfsburg lauerte auf Umschaltmomente.

Die große Frage, die sich viele VfB-Fans vor dem Spiel gestellt hatten: Wer würde beim VfL Wolfsburg Maxi Arnold als Ober-Sympathen vertreten? Die Antwort war schnell klar: Patrick Wimmer(t) übernahm die Rolle als passive-aggressive Leader.

Die Geschichte der ersten 45 Museum ist dann schnell erzählt: Der VfB erspielte sich einige Halbchancen und hatte kurz vor der Pause durch einen Kopfball von Atakan Karazor die größte Chance auf den Führungstreffer. Ob der letztendlich gezählt hätte oder ob Hendriks bei seiner Flanke im Abseits stand: Wir werden es nie erfahren.

Zur Pause kam der VfB auf 0,62 expected goals und Wolfsburg auf 0,0 (laut bundesliga.de). Es konnte nur aufregender werden. Andererseits hatte wohl niemand ein Fußballfeuerwerk erwartet. Tatsächlich wurde Stuttgart nach dem Seitenwechsel dominanter, ohne sich jedoch klare Torchancen zu erarbeiten. Das änderte sich erst nach den ersten Wechseln, denn Hoeneß brachte in der 70. Minute Diehl und Woltemade für Leweling und Undav.

Quick Nick machte seinem Spitznamen alle Ehre und brauchte nur zwei Minuten, um das Neckarstadion in kollektive Ekstase zu versetzen. Denn sein Solo durch die komplette Wolfsburger Hälfte war mindestens so spektakulär wie die Choreo vor dem Spiel und erinnerte irgendwie an einen nicht ganz so großen Spieler.

Ein Treffer, der mehr als eine adäquate Belohnung für die Geduld von Team und Fans war. Und nachdem Wolfsburg so gar nicht am Spiel teilnahm, eigentlich schon die Vorentscheidung, oder?

Man weiß nicht genau, was Sebastian Hoeneß seinen Spielern mit auf den Weg gegeben hatte. Sicherlich nicht, dass sie nach einer Führung das Verteidigen einstellen sollen. Aber genau das taten sie. Und so konnte Amoura in der 77. Minute Tomas anspielen, der problemlos den Ausgleich erzielte. Ausgerechnet!

Zehn Minuten später war es dann Patrick Wimmer(t), der unbedrängt durch das VfB-Mittelfeld spazieren durfte und zum Abschluss kann. Zum Glück wurde sein Schuss von Vagnoman geklärt. Das jedoch in bester Handball-Torwart-Manier. Gar nicht mal so clever.

Passend zu Schlussphase war auch der Elfmeter von Amoura schwach geschossen und wäre von Nübel beinahe noch entschärft worden. Aber hätte, hätte, Fahrradkette: Der VfB hatte durch Rieder noch eine gute Chance auf den Ausgleich, aber die scharfe Hereingabe von Millot war einen Tick zu scharf. Und so verliert der VfB schon wieder ein Heimspiel, das er niemals verlieren darf. Nach dem Sensations-Tor von Woltemade hatte sich das Team einfach selbst geschlagen.

Die gute Nachricht: Bereits am Sonntag gibt’s die nächste Chance auf einen Heimsieg und die damit nötige Wiedergutmachung. Ob es in Sinsheim auch eine VfB-Choreo über das halbe Stadion geben wird?

Zum Weiterlesen: Unter der Woche wollte der VfB „Dinge trainieren und erarbeiten“. Gesehen hat man beim VfB gegen Wolfsburg davon: nichts. Vielleicht haben sie es unter der Woche zu locker angehen lassen?

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