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·14. Juli 2025
„Verstand verloren“: Heftige Presse-Kritik an PSG-Trainer Enrique

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·14. Juli 2025
PSG-Trainer Luis Enrique muss sich nach der Pleite im Finale der Klub-WM Kritik gefallen lassen. Nach dem Abpfiff wurde es hitzig.
Kurz nach dem Schlusspfiff durch Schiedsrichter Alireza Faghani kam es im MetLife Stadium zu einer Rudelbildung, in die auch Luis Enrique involviert war. Der Spanier wurde gegen Chelseas Joao Pedro handgreiflich und musste von Verteidiger Presnel Kimpembe zurückgehalten werden. Joao Pedro war zuvor mit Gianluigi Donnarumma aneinandergeraten, Enrique ging wüst dazwischen und erwischte den Stürmer am Hals. Das englische Boulevardblatt The Sun schrieb „Enrique hat seinen Verstand verloren“.
Zuvor hatten die Blues den Champions-League-Sieger überraschend deutlich mit 3:0 besiegt und sich damit zum ersten Gewinner der neuen Klub-WM gekrönt. Der überragende Cole Palmer (22., 30.) und Neuzugang Joao Pedro (43.) trafen für die Elf von Enzo Maresca, PSG-Sechser Joao Neves flog in der Schlussphase noch mit Rot vom Platz, weil er an den Haaren von Marc Cucurella gezogen hatte (85.).
„Ich habe kein Problem damit, meine Gefühle am Ende des Spiels unter großem Druck auszudrücken“, kommentierte Enrique seinen Ausraster nach Spielende: „Es ist für uns alle sehr stressig. Es wird unmöglich sein, das zu vermeiden.“ Der PSG-Coach betonte zudem, er habe gesehen, wie auch sein Gegenüber Enzo Maresca Spieler weggedrängt habe: „Wir mussten alle Spieler trennen.“
Maresca wollte nach dem größten Erfolg seiner Trainerkarriere lieber über das Erreichte sprechen und zollte dem geschlagenen Favoriten Respekt: „Wir sind sehr glücklich. Vor allem, dass wir es gegen PSG geschafft haben. Ich halte sie für die beste Mannschaft der Welt mit einem der besten Trainer der Welt und fantastischen Spielern. Es war also ein großartiger Erfolg.“
Die hitzige Szene kommentierte der Italiener nur kurz. „Ich habe Luis Enrique und die PSG-Spieler gegrüßt. Dann habe ich gesehen, dass etwas passiert ist, aber ich weiß nicht, was, ich habe es nicht bemerkt“, so der 45-Jährige.