"Verrückt, geil, Wahnsinn": Werder feiert weiteres Werner-Spektakel | OneFootball

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·24. Januar 2022

"Verrückt, geil, Wahnsinn": Werder feiert weiteres Werner-Spektakel

Artikelbild:"Verrückt, geil, Wahnsinn": Werder feiert weiteres Werner-Spektakel

Die Siegesserie von SVW-Cheftrainer Ole Werner geht auf spektakuläre Art und Weise weiter – inklusive Traumtore und Videoschiedsrichter. Beim 4:3-Erfolg in Paderborn gab es dazu noch mehrfache Richtungswechsel im Spielverlauf. Moral schlägt Taktik, wie die Akteure in Grün-Weiß einmal mehr bewiesen.

Fünf Siege in fünf Spielen

Der Fußballlehrer beschrieb es als "verrücktes Spiel", für Doppelpacker Marvin Ducksch war es ein "geiles Spiel". Am Ende fasste es Siegtorschütze Ömer Toprak ebenfalls in eigenen Worten zusammen: "Es war ein Wahnsinnsspiel." Dem ist nichts anderes hinzuzufügen, nachdem Bremen einen 1:3-Rückstand zum 4:3-Sieg gegen Paderborn drehte. Auf beiden Seiten hätten es noch mehr Treffer sein können, allein der Videoassistent pfiff jeweils ein Traumtor für beide Mannschaften zurück. Spektakel sind die neue Handschrift des SVW.


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Doch wie zufrieden ist Ole Werner nach seinem fünften Sieg im fünften Spiel? "Wir müssen heute nicht groß über taktische Feinheiten sprechen", erklärte der 33-Jährige angesichts des Ergebnisses. Wichtig war ihm, dass seine Mannschaft nach dem zwischenzeitlichen Rückstand nicht aufgegeben hat. "Das Spiel zeigt, wie viel Moral das Team hat und sie bei den Dingen bleiben, die man vorher bespricht. Und von daher können wir viel aus diesem Spiel rausziehen", merkte der Cheftrainer erfreut an.

Zusätzliche Dramatik erhielt das Spiel durch zwei Entscheidungen des VAR, weil Felix Platte (68.) und Marvin Ducksch (72.) jeweils zurückgepfiffen wurden. "Alle Entscheidungen, wie sie getroffen wurden, können anscheinend so gepfiffen werden. Von daher war es gut, dass es überprüft wurde", wollte sich Werner angesichts der "Nervenprobe" nicht beschweren. Zu frühe Jubel wolle er dafür in Kauf nehmen.

Toprak entscheidet durch "Eiertor"

Sprechen wird der Coach in den kommenden Tagen aber wohl über das Defensivverhalten, auch Ducksch bereitete dafür den Weg vor: "So haben wir uns das vorgestellt, wenn auch nicht ganz genau in dieser Art und Weise. Am Ende war für jeden was dabei." Weniger als drei Tore schoss Bremen unter Werner noch nicht, in Paderborn waren es wieder vier Treffer – 18 von 39 Toren erzielte der SVW in den letzten fünf Spielen unter dem neuen Coach. "Die Tore sind nicht nur Glück, sondern auch super herausgespielt. Da zeigt sich auch, dass der Trainer uns einen klaren Plan mitgibt", lobte Ducksch die Herangehensweise von Werner.

Hinzu kommt der neue Werder-Spirit, den die Fans lange vermisst haben. Dann müssen es auch nicht immer nur Traumtore sein. "Beim Siegtor haben ich den Ball irgendwie über die Linie gedrückt. Und es ist schon komisch nach so vielen schönen Toren, dass ich es mit so einem Treffer beende", erklärte Ömer Toprak. Gegenüber der "Sportschau" wurde der Innenverteidiger noch deutlicher, er bezeichnete den Siegtreffer als echtes "Eiertor". Und trotzdem eine Kirsche auf der Sahne.

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