Verliert Inter Mailand nach Skriniar den nächsten Star-Verteidiger? | OneFootball

Mit Milan Skriniar verliert Inter Mailand im Sommer seinen besten Verteidiger der letzten Jahre. Doch er könnte nicht der einzige sein, denn auch zu Alessandro Bastoni sind die Fronten aktuell verhärtet.

Milan Skriniar wird Inter am Saisonende verlassen und ablösefrei zu PSG wechseln. Der Slowake hatte sich im Mai 2022 eigentlich schon auf eine Vertragsverlängerung mit den Nerazzurri geeinigt, ehe die Pariser dazwischen grätschten und ihm einen Wechsel schmackhaft machten.Inter lehnte einen Transfer im Sommer 2022 ab und hoffte, die Verlängerung mit Skriniar doch irgendwie durchziehen zu können. Doch nichts da: Der Verteidiger blieb dabei, das lukrative PSG-Angebot annehmen zu wollen. Die Mailänder gucken nun in die Röhre, denn im Sommer wird kein Cent an Ablöse fließen.

Ein ähnliches Szenario möchte Inter bei einem anderen Star vermeiden: Alessandro Bastoni, der nur noch bis 2024 unter Vertrag steht und sich in diesem Sommer somit in einer ähnlichen Lage befindet wie Skriniar vor einem Jahr.

Große Differenzen beim Gehalt

Laut Gazzetta dello Sport gibt es zwischen beiden Parteien jedoch noch große Differenzen, was eine Verlängerung betrifft. Zuallererst verärgerte Inter seinen Verteidiger mit den Modalitäten: Denn schon im Dezember war es zu einem ersten Treffen zwischen Bastonis Berater und den Nerazzurri gekommen, wo der Wunsch zu einer Verlängerung ausgedrückt wurde.Allerdings plante Inter, die Gehaltserhöhung, die bei einem neuen Vertrag mit einhergehen würde, erst zur Saison 2023/24 in Kraft treten zu lassen - die aktuelle Saison sollte Bastoni noch mit seinem bisherigen Salär absolvieren. Punkt eins, der dem Italiener nicht gefiel.

Punkt zwei dreht sich um das neue Gehalt. Mit einem Basisgehalt von 2,8 Millionen Euro netto zählt Bastoni aktuell zu den "Geringverdienern" in Inters Startelf - daher möchte er logischerweise eine ordentliche Gehaltserhöhung sehen. Künftig möchte er ungefähr das Doppelte seines derzeitigen Gehalts, etwa 5,5 Millionen Euro netto, verdienen, so die Gazzetta dello Sport.Was immer noch weniger wäre, als Marcelo Brozovic und Lautaro Martinez verdienen. Und auch niedriger als das, was Skriniar angeboten wurde, bevor er ablehnte und bei PSG unterschrieb.Doch selbst die 5,5 Millionen Euro scheinen Inter zu hoch; die Mailänder stellen sich viel eher einen Betrag in Höhe von vier Millionen Euro (plus Boni) vor. Da ist noch sehr viel Arbeit nötig...

Allzu viel Zeit bleibt jedoch nicht, denn mit Beginn der Transferperiode muss eine Entscheidung her, so die italienische Sportzeitschrift. Inter will nicht mit Bastoni ins letzte Vertragsjahr gehen - der Fall Skriniar hat sie zum Nachdenken gebracht.

Mit Manchester City und dem FC Chelsea werden auch schon zwei potenzielle Abnehmer ins Spiel gebracht, die Bastoni im Sommer - sofern eine Verlängerung bis dahin ausbleibt - verpflichten könnten.