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·2. November 2021
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Emmanuel Dennis hat in seinem halben Jahr als Leihspieler beim 1.FC Köln keine großen Fußspuren hinterlassen. Der Angreifer erzielte in zehn Pflichtspielen nur einen Treffer (beim Aus im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg), spielte im Endspurt zum Klassenerhalt gar keine Rolle mehr. Der Winter-Transfer war so ein klassisches Missverständnis.
Der Nigerianer kam immerhin mit der Empfehlung von Treffern in der Champions League bei Real Madrid vom FC Brügge in die Domstadt, auch heuer zeigt er mit drei Toren in der Premier League für den FC Watford, dass er durchaus Qualität hat. Warum also wollte es beim FC so gar nicht klappen? "Ich hatte Belgien satt, hatte keinen Spaß mehr. Ich war tot im Kopf. Das Schlimmste war, dass ich dieses schlechte Gefühl im Januar mit nach Deutschland genommen habe", sagt Dennis gegenüber der Tageszeitung Het Nieuwsblad (Zitat via Express).
Der 23-Jährige fand so keinen Zugang zum 1.FC Köln, wo Horst Heldt mit der Verpflichtung nach eigener Aussage einen großen Fehlgriff tat. Der Sportchef verabschiedete Dennis am Ende der Leihe mit einigen harten Worten, was seine Einstellung anbelangt. "Dieser Mann wurde inzwischen entlassen. Er musste sich eine Antwort einfallen lassen, warum es nicht funktioniert hat", schießt der Angreifer zurück. Auch wenn es sportlich nicht geklappt hat, will sich Dennis nicht vorwerfen lassen, er habe sich in Köln hängen lassen.
"Es war die einfachste Erklärung. Aber es ist eine große Lüge. Da hatte ich keine Probleme", betont Dennis. Dennoch zeigt sich der dreimalige Nationalspieler, der nach einem Wechsel zu Watford aufblüht, auch selbstkritisch. "Ich fühle mich schuldig, weil ich dem Verein nicht helfen konnte. Köln hat tolle Fans und ich wurde gut behandelt." Unter 'Feuerwehrmann' Friedhelm Funkel war Dennis in den letzten fünf Bundesliga-Spielen und der Relegation gegen Holstein Kiel nicht mehr zum Einsatz gekommen. Dafür macht er selbst übrigens in erster Linie einen verletzten Zeh verantwortlich.