Verkehrte Welt in der Bundesliga: Salihamidzic stellt die Mentalitätsfrage beim FC Bayern | OneFootball

Der FC Bayern hat am Sonntagabend drei wichtige Punkte im Titelrennen in der Fußball Bundesliga liegen gelassen. Die 1:2-Niederlage bei Bayer Leverkusen sorgt nicht nur bei den FCB-Fans für Unmut, auch die Verantwortlichen an der Isar verlieren langsam, aber sicher die Geduld mit ihren Stars. Vor allem Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist sichtlich genervt.

Während die Bayern nach den bei den beiden starken Auftritten gegen Paris Saint-Germain in der Champions League das allseits bekannte „MiaSanMia“-Gefühl beschwört haben, spürt man davon in der Fußball Bundesliga seit dem Jahreswechsel relativ wenig. Von 30 möglichen Punkten im Jahr 2023 hat der Rekordmeister gerade einmal 18 Zähler eingefahren.

Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeigte sich nach der gestrigen 1:2-Pleite gegen Leverkusen sichtlich angefressen. Der 46-Jährige kritisiert nach dem Spiel vor allem die Einstellung der FCB-Stars und stellte vollkommen überraschend die Mentalitätsfrage, welche in den vergangenen Jahren vor allem beim BVB ein großes Thema war: „Das war nicht das, was Bayern München bedeutet. Wir haben alles vermissen lassen. Diese Mannschaft ist so gut, wenn sie von Anfang an eine Mentalität hat und 100 Prozent geht“, polterte der Bosnier.

Klassiker wird zum vorgezogenen Finale

Klar ist: Durch die zweite Niederlage in diesem Jahr hat der FC Bayern nicht nur die Tabellenführung an Dortmund abgegeben, sondern ist plötzlich vom Gejagten zum Jäger geworden. Unmittelbar nach der Länderspielpause (1. April) kommt es zum direkten Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Teams. Mit einem Sieg in der heimischen Allianz Arena würde man erneut am BVB in der Tabelle vorbeiziehen. Im Falle einer Niederlage hingegen droht man den Anschluss an die Schwarz-Gelben zu verlieren. Mit vier Punkten Rückstand wäre der FCB nicht mehr in der Lage die Meisterschaft aus eigener Kraft zu verteidigen.