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·3. September 2022

Verkaufskönige im Transferfenster: Diese Klubs kassierten ab

Artikelbild:Verkaufskönige im Transferfenster: Diese Klubs kassierten ab

Mit dem Deadline Day am Donnerstag ist in den großen europäischen Ligen die Transferperiode des Sommers 2022 zuende gegangen. Auch wenn diesmal kein Wechsel die magische Ablöse-Schallmauer der 100 Millionen Euro durchbrochen hat, war von großer Zurückhaltung aufgrund der Corona-Pandemie mancherorts kaum noch etwas zu vernehmen.

In der Bundesliga konnten die wenigsten Vereine prassen, ganz anders sah es in England und bei diversen Top-Klubs aus den anderen Eliteligen aus. Unter den zehn Klubs, die am meisten in neue Spieler investiert haben, stammen alleine sieben aus der Premier League. Hinzu kommen der FC Barcelona, FC Bayern und Paris Saint-Germain. Wo so viel Geld in Ablösen gesteckt wird, profitieren aber natürlich auch Klubs.


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Viele klassische Verkaufsvereine

Dabei gibt es klassische Verkaufsvereine, bei denen es ein elementarer Bestandteil des Geschäftsmodells ist, Spieler zu Geld zu machen. Und auf der anderen Seite solche, bei denen sich derart viele Spitzenspieler tummeln, dass ab und zu mal der ein oder andere für hohe Summen abgegeben werden kann, ohne großen Substanzverlust zu vermeiden. fussball.news hat die Daten zusammengetragen und präsentiert die zehn Vereine, die im Sommer 2022 am meisten Geld kassiert haben.

1. Ajax, 216,22 Millionen Euro

Der niederländische Traditionsverein gilt seit Jahrzehnten als typischer Ausbildungsverein, der Top-Talente entwickelt, mit ihnen Erfolge feiert, und sie dann in die ganz große Fußballwelt verkauft. So ist es auch heuer geschehen. Alleine Manchester United hat über 150 Millionen Euro in Ajax-Profis investiert, mit Antony (95 Mio. Euro) haben die Amsterdamer dabei auch den teuersten Transfer insgesamt realisiert. Inzwischen ist Ajax aber auch in der Liga, selbst viel Geld in die Hand zu nehmen. Der Klub legte immerhin insgesamt auch über 100 Millionen Euro für neue Spieler auf den Tisch.

2. Manchester City, 159,90 Millionen Euro

In Anbetracht der vergangenen Jahre ließe sich ManCity als krasser Gegenentwurf zu Ajax bezeichnen. Als 'Verkaufsverein' können die Skyblues jedenfalls nicht gelten. Im Sommer 2022 hat der Klub von Pep Guardiola aber einige Spieler, die nicht zur A-Elf gehörten, an Ligakonkurrenten abgegeben und damit Kasse gemacht. Der teuerste Abgang: Raheem Sterling brachte beim Wechsel zum FC Chelsea über 56 Millionen Euro ein.

3. Benfica, 127,30 Millionen Euro

Der Klub von Roger Schmidt und neuerdings auch Julian Draxler ist ähnlich wie Ajax seit Jahrzehnten dafür bekannt, Top-Spieler hervorzubringen. In den vergangenen Wochen und Monaten hat dabei vor allem der Verkauf von Darwin Nunez an den FC Liverpool das Geschäftsmodell bestätigt. Der Stürmer brachte 75 Millionen Euro Ablöse ein.

4. Sporting, 119,80 Millionen Euro

Auch der Stadtrivale von Benfica hat längst zum Prinzip erhoben, seine sportlichen Erfolge mit dem Verkauf von Top-Spielen zu finanzieren. Matheus Nunes (45 Mio. Euro, Wolverhampton Wanderers) war im Sommer der teuerste Abgang. Zudem zog PSG die Kaufoption bei Nuno Mendes (38 Mio. Euro).

5. AS Monaco, 117,00 Millionen Euro

Der Klub aus dem Fürstentum hatte bis kurz vor Toreschluss auf dem Transfermarkt den teuersten Transfer überhaupt zu verzeichnen: Aurelien Tchouameni brachte beim Abschied zu Real Madrid 80 Millionen Euro ein.

6. Brighton and Hove Albion, 113,90 Millionen Euro

Die Seagulls haben in den vergangenen Wochen die Konkurrenz aus der Premier League in schöne Regelmäßigkeit zur Kasse gebeten. Marc Cucurella kostete Chelsea über 65 Millionen Euro, auch Yves Bissouma brachte beim Wechsel zum FC Everton fast 30 Millionen Euro ein. Ausgegeben hat Brighton für englische Verhältnisse geringe knapp 48 Millionen Euro.

7. Leeds United, 108,20 Millionen Euro

Zwei Spieler haben Leeds hohe Summen eingebracht: Raphinha wechselte für 58 Millionen Euro nach Barcelona, Kalvin Philipps für 49 zu ManCity. Die finanzielle Macht der Premier League zeigt sich dennoch auch an diesem Beispiel. Denn trotz der hohen Einnahmen hat Leeds im Sommer minimal mehr Geld für neue Spieler ausgegeben, als Ablösen eingespielt wurden.

8. Juventus, 106,15 Millionen Euro

Juventus hätte man auf den ersten Blick womöglich nicht auf dem Schirm gehabt, weil zum Beispiel Paulo Dybala ablösefrei ziehen gelassen wurde. In erster Linie verdankt die Alte Dame den guten Abschluss dem Verkauf von Matthijs de Ligt an den FC Bayern. Bislang sind für den Niederländer 67 Millionen Euro veranschlagt.

9. FC Bayern, 104,40 Millionen Euro

De Ligt leistete sich der FC Bayern unter anderem dank des teuren Verkaufs von Robert Lewandowski. 45 Millionen Euro ließ sich Barca den Stürmer kosten. Ansonsten hat Hasan Salihamidzic vor allem Ersatzspieler für gutes Geld abgegeben. So hat der Rekordmeister erstmals in seiner Historie über 100 Millionen Euro in einem Transferfenster kassiert. Dennoch ist das Transfersaldo deutlich im Minusbereich, was die Dominanz der Bayern in der Bundesliga nur nochmal verdeutlicht.

10. Lille OSC, 99,00 Millionen Euro

Zu guter Letzt sind die Doggen denkbar knapp an der 100-Millionen-Marke vorbeigeschrammt. Sven Botman (37 Mio. Euro, Newcastle United), der Ex-Hamburger Amadou Onana (35 Mio., FC Everton) und der frühere Münchner Renato Sanches (15 Mio., PSG) haben dennoch einmal mehr beeindruckende Summen für den LOSC eingespielt.

(Ablösen via Transfermarkt)

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