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Jan Schultz·3. Februar 2022
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Jan Schultz·3. Februar 2022
Das Wintertransferfenster ist seit Montagabend geschlossen, damit liegen beide Transferperioden dieser Spielzeit hinter uns. Eben deswegen ist es nun an der Zeit, ein Fazit zu ziehen.
Gestern haben wir bereits die ausgabenstärksten Klubs unter die Lupe genommen, heute stehen indes die Verkaufskönige im Fokus. Dabei schauen wir auf die kumulierten Ablösesummen sowie Leihgebühren, die die Vereine im Sommer und im Winter eingenommen haben. Als Grundlage dienen dabei die Daten von transfermarkt.de. Hier kommt nun die entsprechende Top 10!
Eigentlich gelten die Königlichen als Käuferklub, in dieser Spielzeit aber haben sie vorrangig verkauft. Mit Raphaël Varane (40 Millionen Euro) und Martin Ødegaard (35 Millionen Euro) waren zwei besonders wertvolle Profis dabei.
Die Seagulls haben sich in den letzten Jahren mit solider Arbeit in der Premier League etabliert und dabei auch einige Spieler weiterentwickelt. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten. So spülte Ben White im Sommer 58,5 Millionen Euro in die Kassen, im Winter ging mit Dan Burn (15 Millionen Euro) ein weiterer Innenverteidiger. Probleme scheint Brighton dennoch keine zu bekommen, als Tabellenneunter der Premier League steht der Klub erneut bestens da.
Hätten wir nur auf die Sommertransfers geschaut, wären die Franzosen ziemlich deutlich außerhalb der Top 10 gelandet. Haben wir aber nun mal nicht. Und so profitiert OL an dieser Stelle an der Spendierlaune Newcastles. Die Magpies überwiesen für Bruno Guimarães Ende Januar schließlich noch 42,1 Million Euro nach Lyon.
City ist nur einer von zwei Klubs innerhalb der Top 10, der trotz enormer Transfereinnahmen auf ein Minus kommt. Ferran Torres (55 Millionen Euro) oder auch Angeliño (18 Millionen Euro) spülten zwar reichlich Geld in die Kassen, allein Jack Grealish (117,5 Millionen Euro) kostete aber noch mehr.
Im internationalen Vergleich war das Transfergebaren der Fiorentina in dieser Saison lange Zeit sehr übersichtlich. Bis Juventus um die Ecke kam und für Dušan Vlahović 81,6 Millionen Euro auf den Tisch gelegt hat.
Der BVB gilt schon seit Jahren als Aus- und Weiterbildungsklub für die ganz großen Talente. Das macht sich Jahr für Jahr bei den Einnahmen bemerkbar. In dieser Saison sorgte vor allem der Abgang von Jadon Sancho (85 Millionen Euro) für schwarze Zahlen.
In Sachsen verfolgen sie einen ähnlichen Ansatz wie in Dortmund, der Ertrag ist zumindest in dieser Saison ein ähnlicher. Allein aus München erhielten sie 57,5 Millionen Euro für Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer, Ibrahima Konaté ging zudem für 40 Millionen Euro nach Liverpool.
Ähnlich wie Real machte auch Chelsea über Jahre vor allem mit teuren Investitionen auf sich aufmerksam. Die Blues generieren mittlerweile aber auch ebenso starke Einnahmen. Durch die Verkäufe von Tammy Abraham (40 Millionen Euro), Kurt Zouma (35 Millionen Euro), Fikayo Tomori (28,8 Millionen Euro) und Co. steht unter dem Strich ein Transferplus. Und das trotz der Verpflichtung von Romelu Lukaku (113 Millionen Euro).
Aston Villa ist der zweite Verein, der trotz dicker Einnahmen ein (leichtes) Minus verbucht hat. Immerhin mussten sich die Villans dafür nur von einem Leistungsträger trennen: Jack Grealish wechselte für 117,5 Millionen Euro nach Manchester.
Die Nerazzurri haben in dieser Spielzeit die mit Abstand werthaltigsten Transfers getätigt. Allein der bereits oben erwähnte Lukaku spülte einen mächtigen Betrag in die schwarz-blauen Kassen. Selbiges galt aber etwa auch für Achraf Hakimi (66,5 Millionen Euro) und Matteo Politano (21 Millionen Euro). Das daraus resultierende Plus war aber auch notwendig, plagten Inter doch satte Verbindlichkeiten.