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·17. Juli 2024
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Der Verkauf seiner Frauen-Mannschaft könnte den FC Chelsea in ernsthafte Probleme bringen. Aktuell wird diese Transaktion von einer unabhängigen Untersuchungskommission der Premier League geprüft.
Hat der FC Chelsea sein Frauen-Team verkauft, um die Profit and Sustainability Rules (PSR) der Premier League einhalten zu können? Die englische Liga will jedenfalls die Übertragung der Eigentumsrechte an die Immobilienfirma “Blueco 22 Midco” überprüfen.
The Times zufolge könnte dieser Vorgang der Chelsea FC Holding einen Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe eingebracht haben. Bisher lehnten es die Blues allerdings ab, eine genaue Auskunft über die Höhe des Profits zu geben. Insider aus dem Umfeld des Klubs hatten zuletzt betont, dass der Eigentümerwechsel vollzogen wurde, um dem Frauen-Team eine höhere Eigenständigkeit gegenüber den Männern zu ermöglichen. Ein Schlupfloch für die Einhaltung der PSR habe man damit nicht gesucht.
Das Geschäft soll nun von einer unabhängigen Kommission untersucht werden, um herauszufinden, ob der Wert der Chelsea Women nicht künstlich aufgebläht wurde, um die Vereinsbilanzen aufzuhübschen. Jeder Deal, der mehr als eine Millionen Euro beträgt, bedarf der Zustimmung der englischen Liga. In diesem Zuge soll auch ein Vergleich mit anderen Frauenmannschaften aus Frankreich oder den USA aufgestellt werden. Erst nach dieser Beurteilung würde die Premier League das Geschäft endgültig absegnen.
Einige Finanzexperten vertreten die Meinung, wonach der FC Chelsea aktuell Gefahr läuft, die PSR-Grenzen für 2023/2024 zu überschreiten. Unter anderem Ex-City-Anwalt Stefan Borson und der Wirtschaftsblog “Swiss Ramble” sind dieser Ansicht. Im Laufe der letzten Premier-League-Saison wurden bereits dem FC Everton und Nottingham Forrest Punkte abgezogen, da beide Teams gegen die PSR verstoßen hatten.
(Photo by DARREN STAPLES/AFP via Getty Images)