Vergessene BuLi-Transfers: Von Cottbus zu den Bayern und ein Ex-Königlicher in Darmstadt | OneFootball

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·24. Februar 2024

Vergessene BuLi-Transfers: Von Cottbus zu den Bayern und ein Ex-Königlicher in Darmstadt

Artikelbild:Vergessene BuLi-Transfers: Von Cottbus zu den Bayern und ein Ex-Königlicher in Darmstadt

Ein Mensch vergisst jeden Tag hunderte von Dingen. Meistens ist das nicht so wild, da uns lediglich Unwichtiges entfällt wie Einkäufe, ungemachte Hausaufgaben oder vom Sport abzuholende Kinder. Doch manchmal kommt es auch deutlich schlimmer und zack, hat man vergessen, dass Aílton mal beim MSV Duisburg war.

Dabei sind genau solche seinerzeit sportlich vielleicht nicht ganz so bedeutenden Transfers, bei denen vor allem im Nachhinein Klub- und Spielername überhaupt nicht zueinander passen, doch das Salz in der Suppe. Hier wollen wir deshalb gegen das Vergessen kämpfen und dich regelmäßig an Bundesliga-Transfers erinnern, die wirklich mal passiert sind.


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(Foto: Christof Stache/AFP via Getty Images)

Nils Petersen zum FC Bayern München

Bodenständig, bescheiden, unaufdringlich: Mit solchen Eigenschaften wird Nils Petersen oft beschrieben. Nur die allerwenigsten Menschen dürften jedoch der Meinung sein, dass sich mit diesen Adjektiven auch der FC Bayern München beschreiben lässt. Der unprätentiöse Stürmer hier, der schillernde Rekordmeister dort – kaum noch vorstellbar, dass die beiden mal zueinander gefunden haben.

Aber tatsächlich: In der Saison 2011/12 spielte Petersen bei den Bayern. Hier schoss er sein erstes Bundesliga-Tor überhaupt, und zwar ausgerechnet mit einem Treffer zum 7:0-Endstand gegen den SC Freiburg – der Verein, bei dem Petersen später einen Großteil seiner Bundesliga-Laufbahn bis zum Karriereende 2023 verbringen sollte.

Wann war das? Juli 2011

Von wo kam er? FC Energie Cottbus

Transfersumme? 2,8 Millionen Euro

Bilanz? 15 Spiele, 4 Tore (dazu 3 Spiele und 2 Tore in der zweiten Mannschaft)

Was kam danach? 2012 wechselte Petersen zu Bremen, blieb zwei Jahre, ging dann zu Freiburg und wurde dort zum Rekord-Joker der Bundesliga

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(Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)

Hamit Altintop zum SV Darmstadt 98

Er war deutscher Meister mit dem FC Bayern, spanischer Meister mit Real Madrid und türkischer Meister mit Galatasaray. Er stand in einem Champions-League Finale und holte sich mit einem spektakulären Volley-Schuss nach Eckball in den Torwinkel zudem den Fifa-Puskás-Preis für das schönste Tor des Jahres 2010. Ohne Frage, Hamit Altintop hat eine Karriere hingelegt, die in Erinnerung bleibt.

Obwohl: Es gibt da ein Kapitel, das scheint aus dem kollektiven Gedächtnis der Fußballfans wie verbannt zu sein. In der Winterpause der Saison 2016/17 kehrte Altintop nach über sechs Jahren in die Bundesliga zurück, um den SV Darmstadt 98 im Abstiegskampf zu unterstützen. Der Trainer, der Altintop nach Hessen lotste, ist übrigens auch kein Unbekannter: Torsten Frings hatte wenige Tage vor dem Transfer das Kommando bei den Lilien übernommen. Die Mission Abstiegskampf blieb trotz der prominenten Namen erfolglos.

Wann war das? Januar 2017

Von wo kam er? Galatasaray Istanbul

Transfersumme? ablösefrei

Bilanz? Abstieg 2017 (16 Bundesliga-Einsätze ohne Tor), danach noch 17 Zweitligaspiele (1 Tor)

Was kam danach? Karriereende im Winter 2018

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(Foto: John Thys/AFP via Getty Images)

Peter Bosz zum FC Hansa Rostock

Er war der einzige BVB-Trainer, der in der Champions League ohne einen einzigen Sieg ausschied: Vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub wurde diese verheerende Bilanz des jetzigen Trainers der PSV Eindhoven oftmals aus der Statistik-Schublade geholt. Knapp sechs Monate trainierte Bosz die Dortmunder im Jahr 2017, neben der mauen Champions-League-Perfomance blieb vor allem eine hergeschenkte 4:0-Führung im Derby gegen Schalke in Erinnerung. Darüber hinaus verbinden deutsche Fußballfans den Niederländer noch mit einer etwa zweijährigen Amtszeit bei Bayer 04 Leverkusen.

Dass Bosz aber auch als Spieler eine Bundesliga-Vergangenheit hat, ist nur wenigen Fans bewusst. Im Jahr 1998 spielte der frühere Mittelfeldmann ein halbes Jahr lang beim FC Hansa Rostock – und das durchaus erfolgreich. Mit seinen 14 Einsätzen trug Bosz dazu bei, dass die Kogge mit 51 Punkten und Platz 6 die beste Saison ihrer Geschichte im vereinten Deutschland spielte. Auf den Bildern dieser Saison muss man aber genau hinschauen, um Bosz zu erkennen: Der heutige Glatzkopf hatte damals noch so etwas wie eine Frisur.

Wann war das? Januar 1998

Transfersumme? unbekannt

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