FCBinside.de
·29. November 2024
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Es kommt selten vor, dass sich ein Verantwortlicher vom Bayern-Stadtrivalen TSV 1860 München positiv über den FC Bayern äußert. Genau das ist jetzt jedoch geschehen.
Auf seinem Facebook-Profil äußerte sich der 1860-Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik zu den Schmähbannern gegen PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi und lobte den FC Bayern für seine Reaktion darauf: “Ein sportlicher Vergleich mit dem FC Bayern ist für uns derzeit nicht möglich. Aber ich bin sehr beeindruckt von dem jüngsten Beispiel, wie der FC Bayern seine Werte lebt. Die Entschuldigung für die Schmähbanner gegen PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi zeigt, dass dieser Verein nicht nur über Respekt spricht, sondern ihn auch aktiv einfordert. Ein solches Verhalten verdient meine volle Anerkennung und meinen größten Respekt.”
Hintergrund: Die Fans des FC Bayern hatten beim Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain zwei Banner hochgehalten, auf denen sie mit dem Präsidenten des französischen Meisters hart ins Gericht gingen. “Minister, Klub-Eigentümer, TV-Rechteinhaber, UEFA Exco-Mitglied & ECA Vorsitzender alles in einem?” sowie “Der Fußball gehört mir? Fuck off, plutokratischer Al-Khelaifi!” stand auf diesen geschrieben.
Am Mittwoch hatte sich der Rekordmeister auf seiner Homepage von den Plakaten in der Südkurve distanziert. “Der FC Bayern möchte sich dafür entschuldigen, wenn seine Gegner und deren Repräsentanten in seinem Stadion in dieser Art und in diesem Ton persönlich angegangen werden und sich dadurch beleidigt fühlen”, hieß es dort unter anderem.
Der 47-Jährige ließ es nicht entgehen, auch die Löwen-Fans indirekt aufzufordern, zukünftig auf ähnliche Äußerungen zu verzichten: “Ich hoffe sehr, dass auch wir beim TSV 1860 München daran arbeiten werden, Hass und persönliche Anfeindungen aus unserem Stadion zu verbannen und dafür zu sorgen, dass unser Verein nicht nur durch seine Tradition, sondern auch durch ein respektvolles Miteinander glänzt.”
Ismaik wird bei 1860-Spielen regelmäßig von den eigenen Anhängern mit Schmähgesängen und einer großen Fahne mit seinem durchgestrichenen Konterfei angefeindet.