„Verdammt viel Qualität“: Niko Kovac über den Start der Klub-WM | OneFootball

Jetzt steigt auch Borussia Dortmund in das Turnier ein. Gegen Fluminense Rio de Janeiro bestreitet der Bundesligist am Dienstag (17. Juni/12 Uhr, 18 Uhr MESZ) seine erste Begegnung bei der Klub-WM. Das Ziel von BVB-Trainer Niko Kovač (53) ist eindeutig: „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen, am liebsten sieben.“

Der Chef-Coach lobt und warnt zugleich vor dem Gegner vom Zuckerhut. „Die brasilianischen Mannschaften, auch die Vereinsmannschaften, sind technisch sehr stark“, schwärmt Kovač in einem vereinseigenen Interview. Das Team von Fluminense sei „sehr erfahren“. Keeper Fábio zählt 44 Lenze und ist damit der älteste Spieler des Turniers. Innenverteidiger und Kapitän Thiago Silva hat das vierte Lebensjahrzehnt vollendet, Stürmer Germán Cano das 37. Lebensjahr. Mit Manoel, Thiago Santos, Samuel Xavier, Ganso und Keno befinden sich darüber hinaus gleich fünf 35-Jährige im Kader.

Fluminense habe „gerne Ballbesitz“ und verlangsame dann das Spiel, weiß Kovač zu berichten. Individuell sei der viermalige Landesmeister „sehr stark“. Der BVB-Trainer erwartet „ein hartes Spiel“. Doch er ist auch überzeugt, dass seine Mannschaft „genau weiß, was nötig ist, um diese Spitzenmannschaft zu schlagen“.

Duell zwischen Europa und Südamerika

Auch in der Partie zwischen der Borussia und Fluminense treffen Südamerikaner und Europäer aufeinander. Kovač ist sicher, dass die Klubs von diesen Kontinenten „dieses Turnier bestimmen werden“. Er habe „schon gute Spiele gesehen“, berichtet der Fußballlehrer und nennt die Duelle zwischen Paris Saint-Germain und Atlético Madrid (4:0) sowie die Partie zwischen Palmeiras und Porto (0:0). „Dort hat man gesehen, welche Intensitäten in diesen Spielen stecken, welche Qualitäten. Die Qualität des Fußballs ist trotz des Zeitpunkts, an dem diese Klub-WM gespielt wird, gut“, sagt der 53-Jährige.

Der gebürtige Berliner schwärmt von dem Wettbewerb: „Ich persönlich denke, dass es wirklich ein Highlight ist.“ Aufgrund der hohen Belastung der Spieler gibt es durchaus Kritik an der Klub-WM. Doch Kovač entgegnet: „Ich hoffe, dass auch in Deutschland rüberkommt, dass dieses Turnier eine Wertigkeit hat, denn es ist wichtig, sich mit den Besten anderer Kontinente zu messen.“ Er gehe davon aus, „dass die Südamerikaner eine sehr starke Rolle spielen werden“. Der Dortmunder Coach ergänzt: „Es steckt verdammt viel Qualität in diesen Mannschaften, und das werden wir mit Sicherheit auch sehen.“